In der Sprache des Soldaten Schwejk: „Womit das Herz voll ist, geht der Mund über“. Lieben können wir ein Leben lang, aber „verliebt sein“ auch? Wenn die Haare an Farbe verlieren, hat man wahrscheinlich ein Geburtsdatum vom letzten Jahrhundert und war sicher öfter mal verliebt. „Tja, Gefühle sind das Schönste, sie lassen uns leben und hören nie auf“ – Gottseidank! Wie tief die Gefühle sind, kommt aber darauf an, auf wie viel man sich lassen kann. Verletzungen versucht Provinzmadame so schnell wie möglich zu vergessen, denn Hass und Zorn, will sie von sich fernhalten. Außerdem, ungeschehen würde es dadurch ja auch nicht mehr.
Herzschlag für Herzschlag
Sie will lieber das wunderschöne Blau, Grün und Türkis vom Attersee sehen. Wie die Wiesen sich, jedes Jahr erneut in sattes Grün tunken. Der Himmel und die Berge sich im See spiegeln, denn immer dann, spürt sie das Gefühl „Verliebtsein“ in der Brust. Verliebt in ihre Träume, ihre Wünsche, mit einer Begeisterung, die sie nicht loslässt. Dieser Antrieb hält sie „jung“, weil am Morgen schon die Lust verspürt anzufangen, dass tun, wofür ihr Herz brennt: „Begeisterung weitergeben, Bewegung im Hirn schaffen, dass ist der Motor ihres Lebens. Enthusiasmus in der Brust und in den Beinen spüren.
Ohne jammern vergeht die Zeit viel schöner
Ihre Lebenszeit für ihre Leidenschaft nützen und sich nicht auf das konzentrieren, was sie vergessen will. Ein „Flow“, der nix anderes als Glück ist, aneinander gefügte, schöne Momente. Ihr Feuer lodert beim Malen, Mountainbiken, Wandern und heute beim Schreiben genauso. Nicht in den Tag überleben, sondern „erleben“.
Menschen kennenlernen, die einen begleiten und inspirieren. Es können auch manche verletzen, dann hält sie sich an: „Was ist mir wichtiger, mein Stolz oder die Beziehung zu diesem Menschen?“ und denkt daran:
„Drei Dinge kommen nie mehr zurück im Leben: Das gesprochene Wort, das vergangene Leben und die versäumte Zeit“ – Nescio
Darum: „carpe diem“ und genießt das Leben.

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