hot immer a Toschentuach eingsteckt. Einer, der vielen Sätze meiner Mutter, worin sie Anstand sah, na dann. Darum bin ich froh, dass es jetzt Papiertaschentücher gibt. Sonntags in die Kirche kniebedeckt, keinen Alkohol, ausser Schnaps beim Kaffeekränzchen. Diese Beispiele kann man heut locker erweitern: Von der Pille zum Wille. Woran erkennt man Anstand wirklich?

Der Norm entsprechen?
Herkunft, Bildung, der Anspruch, den man an andere stellt? Anständig ist für mich eine Frau nicht, weil sie mit weniger als fünf Männer im Bett war. Sie hatte wahrscheinlich Glück, gleich am Anfang den „Richtigen“ zu erwischen. Bei allen anderen denk ich mir, sie haben halt Pech oder sind zu neugierig. Welche Frau will schon, pausenlos einen Knallerbsenstrauch, Presslufthammer und Egoisten im Bett? Sich nach Jahren der Begegnung, nicht mal an den Namen, noch schlimmer, ob da überhaupt was war, erinnern?

Anstand ist für mich:
Meiner Familie, Freunden und Kollegen in die Augen schauen können. Ihr Vertrauen nicht missbrauche. Wenn Not am Mann ist, verlässlich einspringen und zu dem stehen was ich sag und tu. Nicht wie früher, nur am nicht stattfindenden vorehelichen Verkehr messen. Noch schlimmer, ein uneheliches Kind, gar ein Verhältnis. Wie viele Ehen gibt es, wo in Krisenzeiten, der Partner Trost bei einem anderen suchte und sich dabei bewusst wurde, dass „Zuhause“ der „Richtige“ ist. Wie viele aber, haben dadurch erst entdeckt, wie unglücklich sie in der Beziehung sind. Wer hat die „EIER“ zu sagen: „Du, mir gehts nicht mehr gut, mit dir zusammen“

Wer ohne Schuld
Über Erfahrungen und Erlebnisse der anderen urteilen, masse ich mir nicht an. Moral ist in vielen Kulturen anders und in meiner: Schau und horch nicht auf andere, sondern auf deinen Bauch.
Wie sagte Mae West:
„Ich bin das Mädchen, das seinen guten Ruf verloren und nie vermisst hat“
Hahaha…wieder mal super!
LikenLiken