Ländlicher Schlachtruf um Schwieriges, etwas, dass nicht gleich auf Anhieb gelingen könnte, trotzdem zu beginnen. Los gehen und in die Hände spucken: anpacken! Provinzmadame leidet nicht an „Aufschieberitis“, egal was, ihre Hand „pfeift“ bei neuen Aufgaben nach oben: PRO! Da kann sie schon mal mit der Tür ins Haus fallen. Weil ihr innehalten so schlecht gelingt, geht sie raus. In brenzligen Situationen reagiert halt jeder anders.
Abwarten können ist schwierig, aber es gelingt
„Bei Schönwetter kann jeder„. Darum packt sie den bunten Regenschutz samt Schirm und lässt der schlechten Laune keine Chance. Sie will bewusst ihren Kopf frei machen, denn: „Die Gedanken, sind der Anfang deiner Taten“.
Bei Regen sieht man am Attersee noch viele Feuersalamander. Einheimische nennen ihn „Wegnoarr“, weil es etwas belämmert aussieht, wenn er sich in Zeitlupe so dahinbewegt. Langsamkeit ist aber sein Naturell, er muss auch nicht schnell sein. Durch seine grelle Zeichnung und dem giftigem Drüsensekret, ist er für Fressfeinde sowieso ungenießbar.
Eine Südtiroler Mähr: „Ohren zuhalten“
Natürlich überliefert von Provinzmadames Mutter:
„Wennst einen Feuersalamander begegnest, musst dir schnell die Ohren zuhalten, weil wenn er zu schreien beginnt, wirst derrisch“ – zu hochdeutsch: Taub. Die Großeltern wollten damit verhindern, dass die Kinder den Salamander berühren oder gar fangen. Wo er lebt gibts viel Wasser, kleine Bäche oder „Latschen“ und Buchen die rauschen. Daher, wenn Straßen durch einen Mischwald führen, Schritttempo fahren bitte.
Der Lurch ladet uns zum „Stillstand“ ein
Schafft es innerhalb von fünf Minuten unsern Puls zu verlangsamen. An solchen Tagen sollte man die Zeit vergessen und nur dahingehen. Versuchen bei jedem Schritt, an Nichts zu denken. Einer Sache näherkommen mit Geschichten und anhand ähnlicher Beispiele, Situationen, Erlebnisse nachvollziehen und somit Zusammenhänge besser verstehen können.
Ich weiß nicht, ob es besser wird, wenn es anders wird.
Aber es muss anders werden, damit es besser wird.
Georg Christoph Lichtenberg

Ein Kommentar zu “„Hurra de Gams!“”