Alle reden vom „vergangenen Sommer“, ich aber vom bevorstehenden Winter. Bin kein Bauernopfer, dass sich in der Vorweihnachtszeit hetzen lässt. Wer da nicht gegen steuert, ist das ganze Jahr Opfer. Jeder sollte es schaffen, sich wenigstens einmal pro Woche der Muße hinzugeben um „runterzukommen“. Manchmal ist es wirklich wie verhext: Woher die Zeit nehmen, wenn nicht stehlen? Das Zauberwort „Zeit“ – Auszeit, damit Stress nicht irgendwann im Körper bemerkbar wird. Viele gönnen sich nicht mal kleine Pausen. Der Raucher holt sich mit der Zigarette runter, der Nichtraucher mit Kaffee. Freizeit sollte auch nicht zur Hektik werden, zwei Stunden für´s Ego gönnen und deswegen die Kinder alleine lassen? Was ist mit Babysitter? Leichter gesagt und gefunden als getan. So viel elektronische Hilfe heutzutage und doch, nicht mal zwei Stunden für sich allein.

Da muss es doch was geben
Geld für die Wirtschaft, damit Burnout die „Kranken Kassen“ nicht krank machen wird. Obwohl es nix bringt, wird an der Sommerzeit festgehalten und am Achtstundentag. Dabei könnten wir dasselbe Arbeitspensum in einer Dreißig-Stunden Woche schaffen. Davon bin ich überzeugt und teilweise wird es auch schon praktiziert. Gleitzeit- Homeoffice- Teilzeit- Arbeitszeitkonto – Scanner-Kassen, Orderman, neueste Software für Arbeitsabläufe, Autopilot. Nur, die Frage beschäftigt mich immer wieder: „Früher musste vieles ohne diese Technik gemacht werden, an einem Arbeitstag. Was passiert heut mit der eingesparten Zeit? Diese muss durch Zusatzarbeiten, die nicht in den zuständigen Bereich fallen, erledigt werden. Ergo: Arbeitsplätze eingespart, noch mehr Geld für die Wirtschaft.

Wann ändert sich was?
1918 wurde der Achtstundentag eingeführt – 1956 kam die 5 Tage Woche – 1959 wurde ich geboren –
1985 teilweise 38,5 Stunden Woche UND HEUTE?
Ein Job, viele Bereiche, Zuständigkeiten schwappen in andere Verantwortlichkeiten und pausenloser Stress durch Zeitdruck. Ist die Anhebung des Pensionsantrittalters die Lösung? Ja, schon, wenn man den Job seines Lebens ausüben darf, wenn man aber zig Jahre am Fließband gearbeitet hat, ist das Hirn und der Körper leer. Ausgelaugt, ermüdet, enttäuscht und ohne Illussionen.
Alle Träume und Vorstellungen vom Dolce Vita verpufft. das muss sich ändern!
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