Tja, „was den Zeitgeist heute tadelt, den hat die Geschichte geadelt“. Provinzmadame mag weiches und warmes, Samt und Plüsch mit hohem Flor, das lässt sie Kälte leichter ertragen. Heute sind alle böse die Pelz tragen, nicht mal Fake-Fur soll einem Freude bereiten. Kein Pelz, kein Leder und nur essen was Grün ist und bitter schmeckt. Selbstverständlich will sie sich nicht mit einem zu Tode gequälten Tier schmücken! Aber wenn man sich nicht mal mehr auf „Fair Trade“ verlassen kann? Ihr reichts jetzt, sie lässt sich ihre Leidenschaft auf „Weiches“ nicht vermiesen.
Fuchs du hast die Gans gestohlen
Dann wir dich der Jäger holen, aber das Fell von Meister Reinecke nicht am „Luderplatz“ verrotten lassen. Dann lieber auf und bei Provinzmadame! Diese Aufregung regt sie auf. Noch kann man medizinische Artikel nicht mit dem Roboter testen. Für Nahrungsmittel, Cremes oder Putzmittel und auch für Abgase Tests müssen leider immer noch Tiere herhalten. Niemand will das diese leiden müssen, aber Augen und Ohren offen halten:
Schlachthöfe mit Chill Out Musik und zu Tode gestreichelte Steaks gibt´s nicht.
Aber Ingwer und Sushi einfliegen lassen!
Weil der Kren unser anscheinend nicht gut genug ist, dabei hat er die gleiche Wirkung. Der österreichische Speiseplan ist so ausgewogen, wie nirgendwo sonst. Die Bauern hier, haben alles am Hof und sogar den Schafspelz oder Lammfell von ihm, kann man ohne schlechtem Gewissen überwerfen. Das Kuhfell vorm offenen Kamin übrigens auch. Provinzmadame gönnt den Bauern samt Bäcker jeden Cent! In den Achtzigern flüsterte ihr mal ein Bäcker: „Wenn des Körndlzeug noch weiter boomt, kauf i ma an zweiten Ferrari.“ HALLELUJA, warum net.
Der Mensch kennt und will nun mal: Nur Profit“
Und auch wenn Provinzmadame keinen Plüsch mehr tragen würde, die Viecher müssten trotzdem sterben. Der Wirbel um die Daunenjacken hat auch Wirkung gezeigt, aber nur, weil es jetzt den „Zellstoff“ gibt.
Bald kommen wieder die billigen Ganserl aus Ungarn zu Martini in die Geschäfte, Mahlzeit.
Wehe Provinzmadame begegnet so einer Fake-Fur Gegnerin bei Hofer, Lidl und Co.

Ein Kommentar zu “Sie hätte gern was Schickes Dickes”