Auch Männer können unter einem zu schwachen Beckenboden leiden. Frauen, meist nach einer schweren Geburt, aber auch solche, die viel Sitzen und zu wenig Bewegungen machen. Dabei ist es einfach, zwischendurch und überall etwas dagegen zu tun. Wartezeiten oder Fahrten mit dem Auto nützen und die Muskeln spielen lassen. Beim Telefonieren mit einem „Schwatzkopf“ die tieferen Muskelgruppen spielen lassen.
Pilates eignet sich besonders gut, hier wird die Körpermitte gestärkt und das „Powerhouse“ samt Rücken und Beckenboden trainiert. „Den Reißverschluss“ zumachen, so wurde es Provinzmadame erklärt. Die unteren Körperöffnungen so anspannen, als wollte man sie nach innen und zum Bauchnabel hinauf ziehen.
Nach einer schweren Geburt macht sich Leere breit
Der Beckenboden fühlt sich an, wie ein ausgeleierter Gummi. Doch schon nach ein paar Tagen spürt man einen „Wiederstand“. Liebeskugeln tun ihre Wirkung und haben sich bei Frauen bewährt, die ihren Beckenboden nicht „finden“. Mit den Kugeln können sie „etwas“ spüren und so „gegensteuern“. Im Alltag und nebenbei am Anfang nicht geeignet, denn es verlangt viel Konzentration. Auch auf einem Bein lässt sich gut stehen. Daher, wann und wo es möglich ist, mit Gleichgewichtsübungen beim Zähneputzen, kochen oder vorm TV, die innere Muskulatur trainieren. Anfangen mit jeweils einer Minute im Einbeinstand, Links und Rechts.
Standfestigkeit ist die beste Sturzprävention
Das Gleichgewicht mit der T- Übung trainieren: Auf einem Bein stehen und die Arme seitwärts weg strecken. Wem das schon leicht gelingt, der kann den Schwierigkeitsgrad erhöhen und zur Decke blicken. Noch schwieriger: die Augen dabei schließen.
Ein paar Minuten täglich hat man immer zur Verfügung, denn:
„Wenn nichts mehr hilft, hilft auch kein Spruch“
