Mit Cirque du Soleil, das hat was. Amaluna, AMA steht für Mutter und LUNA für Mond und der ist eine Frau. 2012 das erste Mal in Kanada aufgeführt. Ich konnte mir nix drunter vorstellen. Was kann es schon Neues geben, in einem Zirkus? Die Anfahrt mit dem Bus vom Reisunternehmen APFL verging relativ schnell. Hmm – 11 Frauen und ein Mann (Ohne Chaffeur), was sonst. Kurz schlich sich mal der Gedanke, von wegen Sicherheit ein. Tausend Menschen in einem Zelt, der Hammer.

Null Wartezeit
Ohne Worte, nirgends Stau, reibungslos der Einlass. Drinnen konnte ich nur staunen und mich wundern. Wo sind die Trapeze? Wo schwingen sich die Artisten hin und her? Wie im Zeitraffer füllte sich das Zelt. Dann eine Stimme, sie klang auf der CD von Sunset Chill, unglaublich und klar. Noch heute habe ich sie im Ohr. Dann die ersten Akteure, sie hatten etwas von Avatar. Die Kostüme und auch ein wenig die Handlung.

Einmal so aus dem Becken steigen
Die kleine zierliche Hauptdarstellerin zelebrierte eine „Wasserrolle“ im Becken, so groß wie eine Riesentrommel. Der Körper, die Körperspannung, eine Beherrschung, die erahnen lässt wie viel Training dahinter steckt. Mit ihrem begnadeten Körper, schlang sie sich rücklings aus dem Becken. Gleitete geschmeidig in und aus dem Wasser. Maulaffen feil halten, war die Devise im Publikum.

Magie der Momente
Jedesmal, wenn neue Akteure die „Bühne“ eroberten dachte ich, es könne keine Steigerung mehr geben. Da wird einem bewusst, es gibt nix wos net gibt. Ein Akrobat halb Mensch, halb Echse. Eine schwingende Schönheit Im, Am, und Um den Reifen. Kann das ein Mensch sein? Wie kann ein Körper so was aushalten und mitmachen?
Eines kann ich behaupten: Keine Sekunde, keine Minute ist Verschwendung, sich dieses Szenario anzusehen. Ich verneige mich vor ihnen, beneiden tu ich sie nicht. Wie viele von uns könnten das durchstehen? Immer wieder und jederzeit BRAVO!!!
Großen Dank an Waltraud Ottet, die sich für ihre Mitarbeiter immer wieder, etwas besonderes einfallen lässt 🙂
