Das Wirtshaus is für´n Wirt,

und das Gasthaus für den Gast, spricht man im Dorf. In Zeiten wie diesen, ist es manchmal schwierig, ein „Guter“ zu sein. Letzte Woche hörte Provinzmadame im Radio bei: „Frag das ganze Land“: Darf der Wirt für ein Schnitzel mit Reis, ohne Schnitzel, das gleiche verlangen? Die Wünsche der Gäste werden immer absurder und reichen oft bis ins unendliche. Jeder Fünfte wünscht sich eine andere Speisen-Kombination. Das Gemüse gedünstet, das Getränk nicht zu kalt, ein zweites Teller oder Besteck und Menüs 1, 2 oder 3 gemischt. Einige Gastronomen verlangen für „Änderungen“ der Beilagen EUR 2,00. Bei vielen sind sie eh schon extra auf der Karte, noch ein größeres Problem für Entscheidung.

Neu auf der Karte: „a blind´s Bratl“

Das gabs früher meist Montags in der Familie von Provinzmadame, weil Sonntags alles Fleisch aufgegessen wurde. Soße mit Knödel und Kartoffel war den Kindern eh lieber. Was ist nun mit dem „Reis ohne Schnitzel“?
Wenn auf der Karte steht: „Wiener Schnitzel mit Reis oder Kartoffeln“, ist es nicht in Stein gemeißelt. Eine Mutter mit drei Kindern weiß, es ist täglich dasselbe, jeder wünscht etwas anderes, Gute Nacht. Als Erwachsener darf man sich gottseidank schon ein Kinderwiener bestellen, das „Seniorenteller“ ham´s wahrscheinlich von der Karte genommen, weil es keiner bestellte. Tja, allen recht getan, ist eine Kunst die niemand kann.
Warum soll´s in der Gastro anders sein.

Provinzmadame hasst Kübelsalat

Was wenn ein gemischter Salat auf der Karte steht und der Gast aber nur Kartoffelsalat will, darfs dann nur ein Fünftel kosten? Wenn Provinzmadame am Eisstand die Kugerl in die Tüten stupfte, hörte sie des Öfteren: „Bitte nur ein kleines Kugerl“.
Sicher, kostet deswegen nicht die Hälfte. Die meisten wollten eh: „ein großes Kugerl bitte“. Heutzutage müsste man alleine hierfür, vier Preise und auch vier verschiedene Portionierer haben:
Halb, normal, groß und riesengroß.
Provinzmadame wird deshalb morgen mal bei einem Autohändler versuchen, ein Auto ohne Scheinwerfer zu bekommen, sie fährt eh nur tagsüber.
Der Verkäufer würde 100% zu ihr sagen: „Foahr zua oide Schochtl“


Veröffentlicht von bewegend-begeistern am Attersee

Senioren Dolce Vita oder glücklicher als Gott Lebensfreude und Lebenslust, gemischt mit humorvoller und optimistischer Selbstironie. Humor, ist für mich das Salz in der Suppe des Lebens. Dazulernen, neue Erfahrungen machen und Stillstand vermeiden, so bleibt man auf der Herzspur. Denn Leben, findet auch noch ab Fünfzig statt und endet, definitiv nicht mit Sechzig. Als Mutter, Er-Lebenstrainerin, Animateurin und Wanderführerin, lebe ich am schönsten Fleck im Salzkammergut. Schreibe über Bewegungen und Begeisterungen im Leben und last but not least, die Liebe ab Fünfzig. Kann über den Tellerrand hinaus schauen und freue mich, sollte ich viele motivieren – animieren und aktivieren, ergo, bewegend-begeistern können.

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