„Umsonst ist der Tod und der kosts s´Leben“ heißt´s im Dorf. Gestern hört Provinzmadame vom Nachbartisch, die Gschichte eines Seitensprungs. Ein Kollege, der jemanden kennt, der wen kennt, dessen Beziehung kriselt. In einer Tageszeitung las er ein Inserat: „Hausfrau“ bietet ihre Dienste in der Garage an. Aufgeregt berichtet er vom Telefonat mit der „Dienstbotin“. Nicht mal weit vom Arbeitsplatz. Na Bravo, sehr einfach: Wie ein Bonobo Affe – die Probleme wegpempern. Diese Geschichte ist Provinzmadame mehr als suspekt.
Termin bestätigt und die Pause genützt
Der Mann fährt hin und läutet, das Garagentor geht auf und eine Frau in Strapsen zeigt sich bereit. Perplex kehrt er zu seiner Arbeitsstätte zurück. Wie ein kleiner Bub, außer Atem, muss er den Kollegen berichten: „So arg, es gab nicht mal einen Kaffee „vorher“ und alles „komplett gratis“! Gratis, da fällt Provinzmadame ein Streit mit ihrem EX ein, der sich immer wieder mal über die Haushaltskosten echauffierte. Frau Gertrude dürfte gar kein „Wirtschaftsgeld“ bekommen, sie kann doch GRATIS WOHNEN. Das schlägt dem Fass den Boden aus, denn wer macht die Arbeit? Die wird doch auch umsonst gemacht?
Heut kann sich Provinzmadame über Gratis freuen
Über das Proberl der Kosmetikerin oder Friseurin. Den Prosecco, wenn sie zum Essen eingeladen ist. Was gibt s noch ohne Kohle? Freundlichkeit? Ehrlichkeit oder sogar Liebe?
„Leistungen“ die man umsonst erwarten könnte. Außer von einem notorischen Grantscherm. Der Chef von Provinzmadame war der Überzeugung: „Solche Menschen, ham´s noch mehr notwendig“ – dass man freundlich zu ihnen ist. Wieder so a Gschicht a la
„Anleitung zum Unglücklichsein„.
Wie kommen andere dazu, die schlechte Laune, eines anderen zu ertragen?
Dabei wäre es so einfach die Stimmung zu heben und sich bei einer kleinen Wanderung abzuregen 🙂
„Oben ohne, geht gar nix“ – „Wer wird denn gleich in die Luft gehn“ – „Storytelling – sprich drüber“ – „Geh mit entsorgen“ – „Gehen und gehen lassen“

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