Es ist Oktober und ich mit Schnabelmund fragend vorm Spiegel:“ Kommt jetzt noch was?“ Wieder Zeit im Büchlein „31…It never was a Secret“ von Gregor Heiss nachzuschlagen. Mit geschlossenen Augen öffne ich das Buch auf Seite 21. Die Geschichte vom Ballonfahren: „Wenn du mehr sehen willst, musst du weiter hinauf und das funktioniert nur mit Ballast abwerfen“. Jeder Sack eine Gewohnheit, welche belastet mehr, als sie hilft? Ist sie doch auch ein Gefühl von Sicherheit und verantwortlich für Zufriedenheit.

In regelmäßigen Abständen will ich mehr
Mehr Erfahrung, Wissen und Liebe. Dazu gehört weiter gehen und noch weiter denken, als bisher. Das Maximum vom Leben erreichen, MEHR als sich Familie und Freunde, für mich vorstellen können. Was hält mich immer wieder zurück? Familie, Freunde und Herkunft die vorgeben was zählen soll? Traditionen und Regeln? Kenne ich, interessieren mich aber nicht. Nämlich dann, wenn es die Bequemlichkeit anderer unterstützen soll! Also Ballast abwerfen und wieder mal NEIN sagen. Das Wörtchen, dass einen auch in die „Wüste“ , wenn es einem über die Lippen kommt. Mir genügt kein Luftballon, aber weh dem, der aus der Reihe tanzt! Kann ich ein Lied von singen. Dafür macht es mich frei, bestimme über mich selbst, kein anderer.

Der gute alte Zentimeter
Ein Punkt beim Schnapse, kann entscheiden ob du das Bummerl kriegst. Können Zwanzig Zentimeter noch viel Leben in sich haben? Ein kleiner Rest vom Ganzen? Was ist länger, die Zeit hinter dir oder die vor dir? Diese zwanzig Zentimeter geh ich noch weiterhin mit hohen wie mit flachen Schuhen. Creme meine Falten genauso, wie damals meine glatte Haut. Ja, und komisch, dass einzige, dass sich nicht geändert hat, sind meine Gefühle. „Tiefer, als das tiefste Tal und höher als der höchste Berg“
Geh zum Spiegel und zwinker mir zu: „Na, Oktopussi, wieder mal über den Tellerrand springen?“









