Auftrag einer Hundenanny

Provinzmadame, ihr Auftrag beginnt Mittwoch 16:00 Uhr. Bitte darauf achten, dass das Tor von der Einfahrt immer geschlossen ist! Sehr Wichtig! Provinzmadame schreitet meist zur Terrassentür herein. Begrüßt die Hundsi und geht Gassi mit ihnen. Ihr Zeug kann sie oben im Mädchenzimmer verstauen. Gegen 18:00 kriegen die Chihuahuas ihr „Abendessen“ – festes Futter. Jeder einen gestrichenen Meßlöffel voll, mit wenig Wasser bedecken. Louis in der Küche und Leon im Wohnzimmer. Zum „Nachtisch“ kriegen´s beide ein Hundekeks. Louis wieder als Erster, ein Halbes auf der Chaiselongue (Sessel mit der Box drauf), Leon ein Ganzes, der schnappt sich das sowieso aus der Hand.

Abendritual der Chihuahuas

Beim Fernsehen nimmt Leon Platz bei der Person, die auf der Couch liegt. Louis, meist beleidigt auf der roten Decke.
Wenn die Hunde gut drauf sind, „darf“ Louis zu den Füßen liegen. Falls Frau Gertrude einen Ausflug machen will, kein Problem.
Vor dem Zubettgehen schaltet Provinzmadame den Fernseher aus, dieser gibt ein Signal, da springen´s sofort auf. Provinzmadame öffnet ihnen die Tür, mit dem Kommando:
„Aussi, Aussi, pullipulli“ und sie schießen hinaus.
Inzwischen die Wohnzimmertür und oben, die Tür vom Mädchenzimmer öffnen. So kann Leon gleich nach oben. Das Nachtlamperl gleich anmachen und wenn sie wieder unten ist, kratzt Leon eh schon an der Tür, schießt herein und gleich hinauf. Louis bleibt am Teppich und macht an Buckerl. Jetzt das Kommando: „Tragen“- aufnehmen und raufgehen, Wohnzimmertür für morgen früh offen lassen. Ihn oben aufs Bett setzen und sich den Pyjama anziehen. Die Hunde warten bis sie vom Klo retour kommt. Beim Hinlegen die Decke heben und Louis schleicht sich wie a Katz darunter, dann Licht ausmachen.
Alles Plus Minus einer Stunde.

Donnerstagmorgen: Rangordnung beachten!

Meist zwischen Fünf und Sechs, hoffe sie wecken einen nicht zu früh. Ansonsten kann man sich ja nochmal hinlegen, die Hundsi schlafen dann auch bis Neun. Aufwecken tut einen Leon, durch Runterhüpfen vom Bett. Manchmal kratzt er am Bett, dann gibt´s Krach, da muss man sofort AUS! rufen und gegen den Schrank tuschen. Falls man schon stehst, an die Tür. Louis ist rebellisch, er sollte wenn´s geht nicht vom Bett springen (wegen Bandscheiben OP) tut es aber trotzdem. Leon wartet unterm Waschbecken bis die Tür offen ist. Meist laufen´s Beide raus, aber ACHTUNG! Die Tür weit aufmachen damit beide Platz haben. Louis als Erster raus kann, sonst KRACHTS wieder zwischen den Beiden. Am besten gleich „Tragen“ rufen, bevor Louis die Treppe nehmen kann, er bleibt dann eh meist stehn.

Frühstücks Ritual

Unten angekommen, die Terrassentür gleich öffnen. Leon seitwärts der Tür, damit Louis als „Erster“ raus kann. Einstweilen richtet Provinzmadame das Fressen. Gleiches Futter und Menge wie am Abend: Festfutter.
Nachtisch auch der Selbe, dann bleiben´s im Wohnzimmer und schlafen bis circa Neun. Nun macht sich Frau Gertrude das Frühstück und setzt sich vorm PC. Meist einer der beiden neben mir und einer gegenüber. Wenn es zu kalt ist, den Strahler hinter dem Stuhl einstecken. Der Hundsherr schaut meist „Frühstücksfernsehen“, das sind sie auch gewohnt. Sie liegen dann wie Abends in der Rangordnung.
Gegen 9:30 wollen´s aber dann unbedingt Gassi gehen.

Mittagsfutter meist gegen 11:30

Mittags gibts Dosenfutter, jeder ein Viertel, wie gehabt: Erst Louis, dann Leon. Da ist die Nachspeise ein „Markie“. Louis auf der Chaiselongue, Leon nimmt dirs wieder aus der Hand.
Vielleicht müssen sie jetzt nochmal raus. Falls der Briefträger oder sonst wer kommt, bellen sie, weil das Licht vom Sensor in der Salzlampe angeht. Erst beim Fenster schauen, ob das Tor eh zu ist!!! Dann rauslassen zum „Wettern“.

Jetzt wieder Zeit bis ca. 15:30

Da möchten sie trainieren und das Zweite Mal Gassi. Falls Sauwetter ist, wollen´s gar nicht raus. Da muss man sie rauslocken, sonst ist des Haus ein Hundeklo. Einfach von der Terrasse, draußen die Wand entlang, die Stufen runter zum Carport bis zur Papiertonne. Da muss sie vorgehen und rufen (belämmert „Pulli, Pulli“) aber sie gehen sonst net raus. Außerdem brauchen sie sonst ewig bis a „Schiffplatzerl“ gefunden ham.
Wenn´s lästig werden und betteln wie Kinder, das Platz und Bleib Spiel machen. Circa zehn Minuten, dann kann man wieder einen Ausflug machen.
Circa 18:00 Uhr, wie gehabt, Futter, Fernsehen oder Fortfahren:
Dienstag-Mittwoch und Donnerstag, das Gleiche und aufpassen:
TOR ZU !!!!! TOR ZU!!!!! TOR ZU!!! TOR ZU !!!
PS: Falls doch mal Krieg zwischen den Beiden ist: Spritzpistole liegt am Kachelofen. Vorerst Danke und „Gutes Gelingen“ wir tel.

Veröffentlicht von bewegend-begeistern am Attersee

Senioren Dolce Vita oder glücklicher als Gott Lebensfreude und Lebenslust, gemischt mit humorvoller und optimistischer Selbstironie. Humor, ist für mich das Salz in der Suppe des Lebens. Dazulernen, neue Erfahrungen machen und Stillstand vermeiden, so bleibt man auf der Herzspur. Denn Leben, findet auch noch ab Fünfzig statt und endet, definitiv nicht mit Sechzig. Als Mutter, Er-Lebenstrainerin, Animateurin und Wanderführerin, lebe ich am schönsten Fleck im Salzkammergut. Schreibe über Bewegungen und Begeisterungen im Leben und last but not least, die Liebe ab Fünfzig. Kann über den Tellerrand hinaus schauen und freue mich, sollte ich viele motivieren – animieren und aktivieren, ergo, bewegend-begeistern können.

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