Alles von vorn, aber der Reihe nach. Der Schrank war dran, Penner weg und eine Tabuzone eingerichtet, ganz unten, am Schrankboden. Die zu kurz gewordenen Shirt, mutieren jetzt zum Lagenlook, wenns nicht zseng sind. Drei wichtige Fragen sollte man sich beim „Ausmisten“ stellen: Brauch ich das? Macht es mich glücklich und erleichtert es mein Leben?
Eine Vierte hätt ich auch noch: Kann das zu Weiberkram? 🙂

Mein Kleiderschrank ist kein Gemütszustand
Auf gar keinen Fall mehr. Die Bluse, die mich rasend machte, weil sie Flecken anzog, wie ein Magnet und der Rock mit Seitentaschen, der sich aufblähte wie ein Froschmaul. Weg, alles weg! Die Hose, die mich an den Rand der Verzweiflung brachte, weil sie nur rumhang. Eine Farbe, die eher an vergoldete Hundescheiße erinnerte, als an Retro. Meinen Schrank als Problemzone, kann ich jetzt Gottseidank abhaken. Erprobtes Aussortieren: Mag ich – trag ich/ mag ich doch noch/ passt gar nicht mehr und totaler Fehlkauf.
Was ist mit Deko? Bei Die ist bei mir eher minimalistisch, es muss Platz zum Abstauben bleiben und ich brauch Luft. Hab mich auf Magnet-Souveniere spezialisiert, kleine bedeutungsschwangere Andenken.

Trennen lernen
Soll heißen: Ein Gegenstand kommt ins Haus, einer muss weg. Schwierig? Krimskrams hab ich so reduziert, da kann nix mehr weg. In der Küche wär vielleicht Nachholbedarf. Der Mikro is hin, da müsste ein Neuer her. Manchmal hab ich das Gefühl, ich bin die Einzige, in deren Küche „bastardisieren“ eine andere Bedeutung hat. Wer den Ausdruck nicht kennt: Kreuzen, mischen, zusammenfügen, rütteln, vermengen.

Dinge ohne Funktion?
Hab ich nicht. Ah doch, ich hab einen Fugenreiniger gekauft, der hängt sauber und praktisch, in der Küche rum. Dafür hat der „Alleskönner“ einen Platz im Haushalt ergattert 🙂 Sprüh, sprüh, 10 Minuten warten, abspülen, Ergebnis: Glanz und Gloria
Meine Nichte werkelt in ihrer Freizeit als „Prowin-Beraterin“ – die haben geniale Gadgets.
Diese Erwähnung ist ohne Entgelt, weil meine Devise lautet:
„Das Meiste auf der Welt geht nicht durch Gebrauch kaputt, sondern durch Putzen“
Erich Kästner
Bettschuhe habe ich auch – selbstgestrickt von einer Freundin. Und ja. Manchmal trage ich sie sogar!
Dein Beitrag hat es übrigens in die Coolen Blogbeiträge der Woche geschafft: https://sabienes.de/neue-plaene-fuer-2020/
Viele liebe Grüße
Sabienes
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Super, Danke 🙂
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Ich habe ein ganz ähnliches Problem, wie du. Um die Penner (genial!) in meinem Schrank zu reduzieren und mich ganz, ganz langsam an eine Art „Capsule Wardrobe“ heranzuarbeiten, habe ich mir vorgenommen, 2 Teile zu entsorgen, wenn ich mir 1 Teil neu kaufe.
Das wird nun langsam echt schwierig. Und da ich nun etwas länger im Urlaub gewesen bin und dadurch nicht zum Waschen gekommen bin, musste ich mir noch mal einen Schlafanzug kaufen. Und einen Pulli. Und noch einen zweiten Pulli, weil der so schön rot ist.
LG
Sabienes
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Hallo Sabienes, ich hb letztes Mal Teile die ich schon lange nicht mehr getragen hab, in einen anderen Schrank gehängt. Sieha da, sie sind mir nach vier Wochen nicht mal abgegenagen, dann hab ich noch zwei Monate gewartet und sie dann vollständig zur Caritas gegeben. Sie fehlen mir bis heute nicht und ich hab immer noch genug.
lg ingrid
PS: Bei den Schuhen, sollte ich endlich mal die „Bettschuhe“ entsorgen, weil die trag ich nicht mal mehr da 😉
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