Für gewöhnlich fährt Provinzmadame um diese Zeit nach Wien. Diese ist vor kurzem zur „drittunfreundlichsten“ Stadt weltweit ernannt worden. Etwa, weil die Leute hier auf alles mit „OASCH“ antworten? Frau Gertrude hat schöne Erinnerungen an Wien, de „Wappla“ taugn ihr. Für sie ist der Prater in Wien, wie für die Berliner das KADEWE = Kaufhaus des Westens. Übrigens Pflichtprogramm wenn man dort ist. Ab und an, nur mit Handgepäck fern der Heimat, das hat was.
„Reise vor dem Sterben, sonst reisen deine Erben“
In Berlin erst ein Besuch bei Madame Tussauds Wachsfigurenkabinett und später einen Aperitivo im Adlon. Es ist manchmal schwierig, mit wenig Gepäck eine gute Figur zu machen. Die Handtasche allein, von Frau Gertrude wiegt 8 Kilo und in der, kramt sie oft. Womöglich auch, nur um nachzusehen, ob nicht doch Hammer oder Stein mit drinnen sind. Heuer wäre Barcelona Mitte März am Plan gewesen. Ein super Angebot über Booking.com, Flug und Traumhotel im Zentrum, das muss jetzt leider warten.
Eventuell nächstes Jahr?
Provinzmadame ist nicht traurig, sie erkennt, den Chinesen geht´s viel schlechter als uns. Sie lobt unseren „Inselstaat“, einen der Seligen und „Hoptimisten“.
Was Frau Gertrude diese Woche geschafft hat, alle Achtung. Bei herrlichem Frühlingswetter, ohne Frust, Wut und vor allem: Ohne Hektik, den Tag erleben und genießen können. Tja, man glaubt es kaum, das geht auch nur in vier Wänden. Kann sogar hier seinen Horizont erweitern, Träume und Wünsche erkennen, einfach alles, was man noch erleben möchte.
Träumen ohne Limit
Das Ausmaß dieser Pandemie, werden wir wahrscheinlich Ende des Jahres sehen. Im schlimmsten Fall, noch lange nicht. Es wird sich vieles ändern und wir werden Prioritäten setzen, müssen.
Die oberflächliche „Bussigesellschaft“ wird sich endlich auflösen. (Gottseidank). In Zukunft werden keines „Judasküsse“ mehr verteilt, sondern ausnahmslos nur mehr Familie und Best Friends abgebusselt. Vorerst aber noch mit Bedacht und Abstand respektvoll Grüßen.
Was Provinzmadame positiv auffällt und überrascht: Viele sind trotz Hausarrest, trotzdem noch gut drauf 🙂
„Man muss die Zukunft abwarten und die Gegenwart genießen oder ertragen“
Wilhelm von Humboldt

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