Für Provinzmadame ist das Leben zu kurz ist für Wartehäuschen. Warten ist für sie Höchststrafe, die Hölle. Warten auf den passenden Moment, eine Antwort, ein Paket, die Zeit ist ihr einfach zu kostbar. Diese vergeht ihr täglich wie im Flug, im Gegensatz zu anderen, sie hat nie das Gefühl, ihre Zeit steht still. Sie möchte sinnvolles machen, im Leben nicht von anderen abhängig sein, schon gar nicht vom Mann. Ständig in der Defensive bleiben und das Gefühl haben, nicht wichtig genug zu sein, nein Danke. Und Reaktionen, erwartet sie von allem und jeden: sofort! Sie hat für alles eine Deadline, sie hat ja noch viel vor. Gestatten, ihr zweiter Vorname ist: Ungeduld!
Pragmatischer durch Erfahrungen
Ihr ist der Tag, die Woche, das Monat, das Jahr, eigentlich das ganze Leben, nicht lang genug. Ein Gerät, das eine zu lange Anlaufzeit hat, bei dem denkt sie sofort, es ist kaputt. Pflanzen haben auch wenig Chancen, vor einer Woche umgetopft, schaut sie nach fünf Tagen, kein Austrieb oder Wurzeln, zack, ausgerissen und wegschmissen. Jaja, sie weiß, das Gras wächst nicht schneller, wenn man dran zieht, aber sie will nicht so enden, wie die, die auf „Godot“ gewartet haben. Wie jeder weiß, ist er nie gekommen. Sie wartet auch auf keinen Mann, der nicht weiß was er will. Wo sie das Gefühl hat, er würde bei jeder Gelegenheit, das „Gute“ gegen etwas „Besseres“ eintauschen wollen. Im Leben es gibt es immer Zwei:
Der eine macht, der andere lässt machen und sie will Ersteres sein und durch „Benching“, nicht warm halten lassen.
Da wird abgepfiffen wie beim Fußball!
Hört sich ihr Lieblingslied von Udo an und tanzt:
„ich will das endlich etwas Neues beginnt, das Wir, wie ein Gedanke, ein Körper sind.
Das ist mein Ziel, sag mir nur eins: Ist das zu viel?„
Lieder sagen oft das, was man selber nicht ausdrücken kann. Der Wahrheit ins Gesicht sehen tut manchmal weh, darum will sie nicht irgendwann feststellen müssen:
„Das Warten, die falsche Entscheidung war“

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