Man nimmt sich Zeit für das, was man lieber möchte. Manchmal fehlt einem aber die Motivation, wenn man etwas erreichen will. Aus Rücksicht auf Partner, Kinder oder Job, bleibt sie dann auf halber Strecke liegen. Dann erscheint einem vieles unmöglich und wenn ungesunde Gewohnheiten auch noch dazwischen kommen, sogar aussichtslos. Heute zum Beispiel, stellte sich Provinzmadame die Frage:
„Jetzt bin ich Sechzig, wozu, wofür und wohin sollte die „Reise noch gehen?“
Vor Jahren überredete sie eine Freundin zur Überquerung vom Untersberg bei Salzburg. Wo sich die Motivation bei solchen Touren, sogar heute noch in Grenzen hält. Ohne Einkehrmöglichkeit am Gipfel, für sie: Höchststrafe und kein Gipfelsieg!
Provinzmadame hasst solche „Gewaltstouren“
Wer nur von Unten hinaufschaut, ahnt nicht, was einem auf dem Bergrücken erwartet. Wie viele „Auf und Abs“ so ein Berg eigentlich hat, außerdem schaut von Weitem immer alles leichter aus. Erst wenn man sich auf dem Weg befindet merkt man, was einem abverlangt wird. In dieser Situation, braucht man an einen Richtungswechsel nicht zu denken. Mittendrin ist es egal, da ist der Weg retour genauso anstrengend. Im Alltag ist es oft nicht anders, hier sorgen meist Personen für so manche „Unebenheiten“. Dann heißt es auch: „Rangehen, angehen und weitergehen“. Wenn man etwas wirklich will, findet man einen oder sogar mehrere Wege. Das macht aber nicht der sture Wille allein, sondern nur das Wort: „Warum“. Alleine das, liefert uns die Gründe, „warum“ man es machen will:
Für Provinzmadame war es der Freundschaft zuliebe und weil sie natürlich auch mal eine Überquerung machen wollte. Den Berg konnte sie von Steinbach am Attersee her sehen und hatte damals schon eine große Anziehungskraft für sie. Sie muss auch zugeben, kurz davor hatte sie erfahren, dass es am „Ende“ des Berg´s, doch eine Hütte steht, ha 😉
Für Veränderung hat man gute Gründe
Bei allem was Provinzmadame tat, hatte sie einen Weg gefunden, den „Teufel“ im Hinterstübchen zu ignorieren. Denn der Wille, sitzt nicht hinterm Busch, sondern im Hirn. Wer also wirklich will, wird einen Weg finden und der kann auch manchmal „steinig“ sein.
Denken wir ans Mountainbiken, hier konnte sich Provinzmadame an keine fixen Zeiten halten, darum war sie auch viel allein unterwegs. Um sich in den Sattel zu schwingen, brauchte sie keine Überwindung, es war ihre Leidenschaft und ein Ausgleich im Alltag.
Manche Touren waren Anspruchsvoll und jeder Gipfel verlangte ihr Willensstärke ab. Wie oft wollte sie kurz vorher aufgeben, weil sie der Meinung, das packt sie nicht. Dann fing sie an nur auf den Weg zu schauen und nicht auf den noch weit entfernten Gipfel. Sie ist nicht absteigen, denn ihr Wille war stärker, als ihre Schwäche abzusteigen. Sie war auch keine zwanzig und dreißig mehr, musste auch keine Medaille gewinnen, sondern „nur“ Berg oder die Alm bezwingen. Auch wenn sie mal abgestiegen ist, deswegen wurde ihr Selbstvertrauen nicht kleiner, im Gegenteil, sogar stärker, denn der Leitsatz war: „Die Kraft muss in den Beinen sein!“ Noch so ein kluger „Radlerspruch“: „Man fährt dorthin, wohin man schaut“
„Wer an die Freiheit des menschlichen Willens glaubt, hat nie geliebt und nie gehasst“ – Marie von Ebner-Eschenbach

Wieder sehr gut und heiter….aber auch verständlich geschrieben…….gfoit ma. LG da T
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