…ned wie a oide Semme, sondern resch sei. Singles „In den besten Jahren“, greifen ab und zu in die Trickkiste. Man muss ja nicht zaubern, sondern nur verzaubern können. Die Realität bringt Ernüchterung, die Herren der Schöpfung tummeln sich am Parkett der Eitelkeiten, wobei ihr Kopf auf einem Endolsgewinde steckt. Das Ego so beweglich ist, wie ein Kachelofen und viele Monsignore „Machalles“ oder alternde Gockel, auch der Kamm schon genommen wurde. Dafür spreizen sie ihre Federn und ergänzen es, durch ein protziges Auto samt Uhr.
Wo ist der „normale Nette?“
Einen, der sein Ego nicht als Gefühlsemigrant auslebt und hart wie Kruppstahl ist. Keine Liebkose Intoleranz hat, sondern eine Persönlichkeit, ein „gstandens Mannsbild“ ist, das Gefühle zeigen kann.
Leider sind die „alten „Hennen“ auch nicht besser. Schmeichelnd auf Ende Vierzig, geschätzt, obwohl sie auf die Sechzig zugehen. In Schuhen stöckeln, in denen sie nicht mehr gehen können und Kleider tragen, die ihrer Figur nicht schmeicheln, sondern das quellen lassen, was nicht mehr straff ist. Wozu dieser Stress? Wo bleibt der gemütliche „Lebensabend“?
Niemand will „alt“ werden, aber alle lange leben
Tja, ALT, ist immer das, was fünfzehn Jahre älter ist als man selber. Man muss ja keine Oma oder Opa von Früher mimen. Der Mensch ist nicht unendlich und darum beschäftigt sich Provinzmadame, lieber mit Wichtigerem: Ihren Chancen, Erfahrungen und Reserven im Leben. Jung erhält sie, und jung fühlt und bleibt sie, weil Begeisterung Raum hat, geistige wie körperliche.
Sie hat keine Angst vorm Altern und Sterben, denn das Leben überlebt sowieso keiner. Sätze wie: „Was, du bist schon so alt?“ können sie nicht aus der Ruhe bringen, eher:
„Gerne der Zeiten gedenk‘ ich, da alle Glieder gelenkig – bis auf eins. Doch die Zeiten sind vorüber, steif geworden alle Glieder – bis auf eins“ – Goethe

Nur halt nicht mehr so oft ;-)