Das Hirn liebt Spaß, Gesellschaft und Neues, aber am allermeisten: Gewohnheiten und routinemäßige Abläufe. Provinzmadame ist fasziniert davon, wie ökonomisch unser Gehirn arbeitet. Sie hat auch viel darüber gelesen und hört sich daher gerne Prof.Dr.Dr. Manfred Spitzer und Prof.Dr. Gerald Hüther an. Beide beschäftigen sich mit dem Lernen. Dazu schreibt Gehirnforscher Manfred Spitzer in seinem Buch: Liebesbriefe & Einkaufszentrum –
„Entscheidungsfindung“ ist beim Menschen komplizierter als bei einem Blutegel. Gottseidank, wozu bräuchten wir sonst unsere Gehirnwindungen?
Machen viele Möglichkeiten glücklich?
Bei einer Kaufentscheidung oder der Wahl des Partners kann es viele Haken geben, nämlich: Ja, nein und vielleicht!
Eine zu große Auswahl ist oft Schuld, das viele gar keine Wahl zu treffen und viel zu viele, sich leider sehr schwer entscheiden können. Sobald es die Anzahl von 15 übersteigt, wird eine Entscheidung für sie unmöglich. Der Mensch liebt zwar eine größere Auswahl, aber kaufen, tut er meist bei einer Kleineren. Angeblich sind wir damit zufriedener. Na dann: „Fahr nicht fort, kauf im Ort“
Aber wie ist das, mit etwas Neuem anfangen?
Sehr gut, nur sollte man darauf achten, dass es nicht zu viel vom gewohnten Tagesablauf abhält. Wie oft hat man schon versucht etwas Neues zu beginnen, probiert und gibt aber bald auf. War es doch nicht das Richtige? Wer nie gelaufen ist und von heut auf morgen fünf Kilometer rennen will, wird kläglich scheitern.
Die Erwartungen sind meist zu hoch und wenn es dann auf Anhieb nicht klappt oder Spaß macht: Ende Gelände!
Die Vorstellung von dem, was Provinzmadame im Leben machen wollte und dem, was sie heute tut, war nicht die Gleiche.
Manchmal kommt man eben erst durch viele „Versuche“ auf das, was einem Freude macht. Etwas, das, das innere Feuer wieder zum Lodern bringt.
Ständig etwas Neues und von Vorne beginnen?
Warum nicht, sie will sich weiter entwickeln! Das Nestbauhormon ist ja weniger geworden und das mehr an Testosteron bestimmt den Alltag.
Sie hat mit der „nicht mehr müssen Diät begonnen“!
Aus dem Buch: „Woman on Fire“ erschienen im Rowohlt Verlag von Sheila de Liz
Provinzmadame ist keine praktizierende Katholikin und besucht weder Sonntags, noch zu den „Hochfesten“ eine Kirche, trotzdem betet sie täglich, weil sie an etwas Großes glaubt.
Das hilft ihr nach wie vor in Zeiten, in denen sie meint, eine „schlechte Wahl“ getroffen zu haben. Vielleicht weil die Zeit oder sie selbst, noch nicht reif war dafür.
„Zu manch richtiger Entscheidung kam es nur, weil der Weg zur falschen gerade nicht frei war“
Hans Krailsheimer – Jurist und Schriftsteller 1888 – 1958
Daher mag sie diese Bücher:
Mach Dünger aus Deinem Mist – Georges Morand
Irren ist nützlich – Henning Beck
