Wenn vor deinen Augen eine Spinne in die brennende Kerze plumpst, könnte es sein, dass sich eine Hexe im Raum befindet. Hängt die Spinne aber kurz über dir ab, kann es bedeuten, dass ein Verstorbener auf dich aufpasst. Die Schwester von Provinzmadame glaubt daran. Jaja, „liegt der Bauer tot im Zimmer, lebt er nimmer“. Realität, oder wie wir sie gerne hätten? Manchmal lässt man sich täuschen und verdrängt, was andere blind erkennen. Schön ist immer schöner! Wenn einem das Hirn Streiche spielt und wir Halluzinationen haben, können wir es nicht gleich erkennen. Manche reden sich da nicht nur ihre Beziehung, sondern ihr ganzes Leben schön. Aber, würde alles „nüchtern“ betrachten nicht auch bedeuten, Träume und Visionen zu verdammen?
Wo ist der Unterschied? Realität oder Tatsache?
Stimmt es, dass Leute, die alles durch die rosa Brille sehen, mit Problemen besser fertig werden als Menschen, die ihre Sorgen Wiederkauen? Wenn man sich seine Zukunft bis ins Detail ausmalen und vorstellen kann, ist das gut oder schlecht? Mittlerweile hat Provinzmadame ihre Denkweise auch geändert. Zum Kuckuck damit, denn sie ist überzeugt, kommt eine schwarze Katze von links, will sie wahrscheinlich nach Hause. Sieht sie eine Spinne am Morgen, bringt sie diese um. Außerdem geht sie prinzipiell unter einer Leiter durch, wenn daneben der Randstein ist.
Hat sie Schluckauf, ist sie nicht überzeugt, dass jemand an sie denkt, sondern versucht ihn mit drei Glatzköpfen im Kopf, wegzukriegen. Sie glaubt auch nicht wie ihre Mutter daran, wenn ein Messer mit dem Rücken nach Oben liegt, das arme Seelen darauf knien müssen, sondern dreht es um, verletzungshalber.
Sie hat im Frühling nicht immer Kleingeld dabei
Wenn sie das erste Mal im Jahr den Kuckuck hört, wachelt sie mit Scheinen, in der Hoffnung, dass sie sich vermehren. Also gilt für Provinzmadame nur:
Spinne am Morgen bringt Kummer und Sorgen.
Spinne am Mittag bringt Glückstag.
Spinne am Abend bringt Glück und Gaben und wenn eine Spinne Hirn hat, kommt sie ihr erst gar nicht in die Quere 😉
„Aberglaube kann mich erst dann beeindrucken, wenn einer sein dreizehntes Monatsgehalt ablehnt“ – Markus M. Ronner
bewegend-begeistern am Attersee 
Hallo Ingrid. Ich bin auch nicht abergläubisch. Was habe ich schon viele Freitage, als 13. erlebt. Immer dachte ich mir, heute ist ein besonderer Glückstag! Und wenn nicht, war es auch recht. Ich glaube an das Glück, nicht an das Unglück. Lg. Gabi
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