„Penner“- schwer verkäuflicher Artikel, der meist auf dem Weg zur Kasse platziert wird. Also kein Schnäppchen! Lässt man sich trotzdem hinreißen, kommt Zuhause die Ernüchterung: Zu eng, zu kurz, verdreht und was hat sich Provinzmadame bei der Farbe gedacht? Ergebnis, das Teil bleibt so lange im Schrank, bis es vom Bügel, auf den Klamottenstapel der ungetragenen Sachen landet. Provinzmadame hortet nicht, ist keine, die nicht loslassen kann, im Gegenteil. Sie leidet nicht an Verlustangst wie ihre Schwester, die sogar das Gebiss ihrer verstorbenen Mutter, im Nachtkästchen liegen hatte.
Mit dieser Eigenschaft, nicht weit zum „Messie“
Bei Provinzmadame unmöglich, sie sortiert ständig aus, auch wenn ein Teil teuer war. Aus Bequemlichkeit kann es höchstens dazu kommen, dass der Kleiderhaufen am Boden des Schranks, mal bis zum Rocksaum reicht. Der Wäscheberg vor der Waschmaschine so hoch wird, dass er ins offene Bullauge geschoben werden kann. Da fällt Provinzmadame auf, wie viel sie zum Anziehen hat. Der Anblick ihrer Katze ließ sie gewähren, die fühlte sich sichtlich wohl auf dem Haufen. Nur Zeitschriften kanns passieren das sie eine zweimal kauft. Doch schon Alzheimer?
Tatsache: Penner bleiben Penner
Eine Schrankleiche, die ohne vorherigen Kaufwunsch erworben wurde, nur weil so ein „Idiot“ mitten im Geschäft stand. Obwohl, Fehlkäufe sind bei Provinzmadame sehr selten, dennoch passierte es. Ein Sommerkleid, dass eigentlich eine Körpergröße von 1,80 und die Hälfte vom Alter verlangte. Komisch, das bringt ihr Kopfkino zum Laufen:
Mit hohen Schuhen, Bauch einziehen, braun gebrannt, dann geht´s noch. Mit Jeansjacke kann man sowieso alles tragen. Das Dumme, High Heels hält Provinzmadame gar nicht mehr aus und der Bauch?
Aus! Der Stapel darf nicht wachsen!
Wozu hat Provinzmadame eine jüngere und dünnere Schwester. Sollte das Kleid trotzdem diese Saison im Schrank überleben, kommt es spätestens nächstes Jahr, in den „dritte Welt Container“. Dann stellt sich Provinzmadame vor, wie die großen schlanken Afrikanerinnen in ihren Pennern, mit Topf auf dem Kopf, Wasser holen gehen.

Ha ha – warum auch immer mein Schrank war noch nie zu voll. Lg. Gabi
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