Ein Lieblingsspruch von Provinzmadame: „Klug ist jeder, einer vorher, ein anderer nachher“, von Nossrat Peseschkian. Wenn sie ihre Erlebnisse Revue passieren lässt, sieht sie viele positive, aber auch negative, Letztere sieht sie aber nicht als Strafe. Eher als Wink, der sie weiter bringen sollte. Gibt es überhaupt eine Rückschau ohne Abrechnung und aufwühlender Erlebnisse? Ob gut oder schlecht, in Erinnerung bleiben beide! Aber nur die Guten machen warm ums Herz und glücklich. Die Schlechten sollten daher nicht dafür sorgen, der Verbitterung die Tür zu öffnen. Wenn einem mal Schlimmes widerfährt, sich besser sagen: „Das ist keinen Asbach uralt wert“.
Es hilft
So gut man kann: „alles halb so schlimm und anderes, doppelt so gut sehen„. Das Leben mit der Gelassenheit einer Springschnur nehmen, die bei Provinzmadame, leider nur am Türrahmen hängt. Nun hat sie beschlossen, nach jedem tiefergreifenden Erlebnis, eine Perle zu kaufen und daraus eine Kette fädeln lassen. Für traurige Erfahrungen Türkis, wie die Farbe des Attersees, wenn ein Sturm naht. „Glasige“ und durchsichtige, damit sie in Dankbarkeit zurückschauen kann. Der Rest des Lebens würde wahrscheinlich nur mehr für ein Armband reichen. Trotzdem jede noch so kleine Freude als Zugabe sehen und in Form eines Kügelchens festhalten. Die Mischung machts und die sollte sich beim jedem Anblick die Waage halten.
Das Leben ist und sollte bunt sein
In einer harmonischen Kombination, vom Juwelier geknotet, so kann man den Blick auf sein Leben, in edler Form „ertragen“.
Den Tipp für die Kette hat Provinzmadame von Psychotherapeutin Christa Roth-Sackenheim aus Andernach in der Rheinland Pfalz.
Sie könnte es noch rigoroser gestalten, indem sie noch eine Kette für Gut und Böse fädeln lässt. Aber wer will schon so eine Kette tragen, ein Leben in Schwarz und Weiß?
Dann doch lieber Rosa für die Liebe,
Himmelblau für freudige Überraschungen,
Weiß für ehrliche Freundschaften,
Gold und Silber für alles, was ein gutes Ende gefunden hat.
„Manches wird erst gut, wenn wir es gut sein lassen“ Ernst Ferstl
