Was sind schon sechzig Jahre, wenn man einem Hundertjährigen gegenüber sitzt? Buch von Karin Dietl-Wichmann: „Ist das Alter noch zu retten?“ Alles spielt sich im Hirnkastl ab: Du bist, was du denkst, eh scho wissen. Wenn Du glaubst „es geht nicht mehr“ – wirds so sein. Der Unterschied, zwischen geistig, körperlich Agilen und trübsal blasenden Altersgenossen ist, dass die einen fit und lebensfroh sind. Zukunftspläne haben und sich in ihrer HAUT pudelwohl fühlen.

Alle Möglichkeiten ausschöpfen
Ein Gehirn das kognitiv (wahrnehmen, denken, erkennen) und kreativ (eigene Initiative, Ideen entwickeln) beschäftigt und trainiert wird, schafft es immer wieder neue Regionen im Oberstübchen zu aktivieren. Anstatt jede Erinnerungslücke gleich mit Alzheimer zu diagnostizieren, sollten wir unser ständig wachsendes Wissen nutzen. Freies Assoziieren, träumen und spielerisch in noch unbekannte Regionen vorwagen. Super-Ager wird man zwar dadurch nicht, doch nur weil man Älter ist, steht man nicht automatisch schon, mit einem Fuß im Grab 😉

Jammern is fad
Die „Ewiggestrigen“, nur sudern und die Zeit des „Internets“ mit der Pest vergleichen. Hier wird lebensfroh und lebensbejahend die Zeit genossen. Mutig, zuversichtlich und neugierig, sind wir offen für Neues und haben Humor. Schlafen täglich aus und haben mit Sicherheit, einen Sitzplatz im Bus oder Zug 🙂 „Landjäger“ – die uns wegen zu schnellem Fahren aufhalten, drücken meist noch ein Auge zu. Das wir keine Führerscheinneulinge sind, erkennen sie schon am Kennzeichen.

Vorzüge dieser Lebensphase
Albern sein, ein Handynecklace tragen, einfach so, weils einem gefällt. Meins passt leider noch nicht rein, drum nehm ichs mit Humor. Is mir egal, wenns sagen: „Jaja, im Alter werdens alle schrullig“. Dabei ist das noch gar nix, mir gefällt Tüll am Röcklein und Fransenfedern an den Ärmeln auch noch 🙂

Schrullig: Ältere Menschen, die auf befremdende Weise, an meist lächerlich wirkenden Angewohnheiten oder Prinzipien festhalten.