Solitär oder solidarisch? Allein oder zu Zweit? Gesellschaft will jeder, am besten mit „seinesgleichen“. Gleicher Standard, Wohnort, Interessen, mir ist am Liebsten: Gleich viel Hirn! Der Titel betrifft eigentlich Karnickel oder Meerschweinchen. Mir gefiel er so gut, dass ich ihn zum Workshop-Thema gemacht habe. Du suchst etwas „Besseres“? Solche oder ähnliche Aussagen kennen Langzeitsingle zu genüge.

Vorsicht, duck di
„Sei doch zufrieden, hast eine schöne Wohnung und ein Auto“ – blablabla Grad gestern hat mir eine Bekannte ungefragterweise, weils mir eh wurscht is, erzählt welch gute „Partie“ ihre Schwester gmacht hat. Gönn ich ihr, sie war eh fast zwanzig Jahre Single. Jetzt müsste sie doch überglücklich sein? Aber laut Schwesters Aussage, traut sie sich nicht mal mehr in ein Schaufenster gucken, weil ihr der „Wunderwuzi“ alles kauft, was sie erblickt. Hmm, besser wie a Sta am Schädl. Sie sollte vielleicht mal bei Beate Uhse vorbei schaun, damit ihr freudloser, kontrollierter Gesichtsausdruck entspannter wird.

Ich will keinen Pfeifenheini
Der Herr hat mich vor „Einigen“ bewahrt. Oft seh ich Typen, bei denen ich mich früher gfragt hab:“Warum wollen die „MICH“ nicht?“ Heute Danke ich dem Herrn auf Knien. Vielleicht bin ich nicht für eine Beziehung geeignet, das „Buch“ hab ich jetzt zugeklappt. Bin sowieso schon zu eigenbrötlerisch geworden. Manchmal erwisch ich mich dabei, dass ich in fremden Wohnungen Bilder zurechtrücke oder den Stuhl umstelle. Meine Schwägerin nennt mich „monkisch“ veranlagt.

Alles geht vorbei
Ich hab mich vom Gedanken, einen Partner zu haben verabschiedet. Anfangs dacht ich noch, geh doch auf den Friedhof und schnapp dir einen Witwer. Doch da war: Schlimmer geht nimmer!
Für mich zählt jetzt was meine Oma immer sagte:
„Wenn Du keinen Mann findest, mach dir halt ein schönes Leben“ –
Ja, OMMA – mach ich!
