Unsere Merkfähigkeit und Aufmerksamkeit lassen mit den Jahren nach, aber dagegen kann man etwas tun. Mit Übungen, die der gesamten Familie Spaß machen. Bei uns Erwachsenen ist Lesen automatisiert, daher ist diese Übung am Anfang schwierig.
Sehen wir uns das Titelbild an, dieses kann Konzentration und Aufmerksamkeit, um ein Vielfaches verbessern. Willentlich soll hier nämlich nicht das Wort, sondern die beschriebene Farbe gelesen werden und das, auch noch schnell und flüssig.
Ich bin fest davon überzeugt, es würde locker als Alkotest, auch am Barausgang funktionieren 😉
Der Stroop-Test: Farbe-Wort-Interferenz Test
Dieser kann Denkblocken lösen und nebenbei sogar die Stimmung heben. Bei diesem Test kommen sich gleichzeitig, zwei Verarbeitungsprozesse in die Quere und erschweren so das Lesen eines Textes ungemein. Gedächtnistraining ist für viele noch „etwas für Alte“, dabei ist gezieltes Training für Aufmerksamkeit und Merkfähigkeit, für jedes Alter wichtig und gut. Vor Jahren begeisterte mich schon die Zeitschrift „Geistig Fit“ – Gesellschaft für Gehirntraining. In meinen Wanderung und Workshops, beziehe ich Übungen davon, immer wieder mit ein.
Übungen die Konzentration, Merkfähigkeit, Wortfindung und Aufmerksamkeit fordern und stärken. Außerdem trainieren sie unser räumliches Denken, sprich: Den Orientierungssinn.

Vergesslichkeit hat mit diesem Training, kein leichtes Spiel
In unserem Alter hat man viele Erlebnisse hinter sich und logisch, liegen die meisten Jahre zurück. Da kann man sich nicht mehr an alles erinnern, also helfen wir dem Gedächtnis auf die Sprünge.
Im unteren Text ersetzt das Gehirn automatisch den fehlenden Buchstaben oder, „setzt“ ihn richtig zusammen.
Solche und ähnliche Übungen in den Alltag einbauen hilft uns, der Vergesslichkeit ein Schnippchen zu schlagen. Auch sinnvolle Pausen sollte man sich gönnen, etwa ein Mittagsschlaf. Dieser verfehlt selten seine Wirkung.
Anfang vierzig wurde ich oft von meinen Kolleginnen belächelt, besonders dann, wenn ich in der Mittagspause den „Power-nap“ auf meiner Tagesordnung hatte 😉

Passwörter verschwinden in Gedächtnislücken
Ist es dann sinnvoll, überhaupt eines zu benutzen? Sicher, ich hab meine ins kleine rote Büchlein geschrieben, auch wenn´s der „Profi“ verpönt. Am Smartphone würde ich sie natürlich nicht speichern.
Passwörter vergessen hat aber nicht direkt etwas mit einem schlechten Gedächtnis zu tun, sondern es kommt auch darauf an, wie oft man sie gebraucht.
Also, wichtig ist, die Methoden, Übungen und Strategien abwechslungsreich und systematisch zu trainieren. Darum sollten sie uns fordern aber nicht überfordern, Spaß machen, aber nicht „unsinnig“ sein.
Außer jemand hat ständig das Wörtchen „Dings“ im Gebrauch, der kann solche Übungen natürlich vergessen, er kann ja alles gleich beim Namen nennen, oder?
