Besser ist man hat, als man hätte

Schon wieder Geisterfahrer?

Provinzmadame ist überzeugt, dass sie ihrer Zeit voraus ist. Seit kurzem fasziniert und begeistert sie: „chatgpt“. Diese KI schreibt einem mit den eingegebenen Stichwörtern Texte und Geschichten. Man kann also, wenn man ein Erlebnis erzählen will, die wichtigsten Wörter eingeben und warten was „chatgpt“ formuliert. Perplex saß sie da, als sie, kaum auf die Enter Taste gedrückt, der Text heruntergerasselt wurde. Sollte es um einen Bericht gehen, kann es die Recherche natürlich nicht ersetzen und man sollte das, was die KI von sich gibt auch hinterfragen.

Sie hilft ihr, besser zu formulieren

Die Ausschreibung für einen Workshop kreieren, so oft sie will, hurra. Damit provozierte sie einen Aufschrei im Freundeskreis, als sie diese künstliche Intelligenz erwähnte.
Sie neckte damit und konnte nicht verstehen, warum sie das so schrecklich finden.
Da fällt ihr die Panik der gleichen Leute ein, als sie das erste Mal das Google Auto sahen.
Provinzmadame vergleicht es gern mit einem Fahrzeug, auch das kann zu einem Unglück führen, aber auch nur, wenn der Fahrer oder Fahrerin einen Fehler macht.
Sie will sich neuem nicht verschließen, sie will sich darin üben.
Seit mehr als zwei Jahren, ist sie dem Schreiben verfallen und lernt ständig dazu.

Es ist der Text, der den Lesefluss behindert

Wörter und Begriffe, die sich nicht wiederholen sollten und deshalb den Eindruck eines Schulaufsatzes erwecken. Allein für „sagen oder sagte“ gibt es über fünfzig Begriffe.
Unbewusst und unerfahren, verbuxelte sie manchmal den Text so arg, das ein flüssiges lesen ohne stocken unmöglich wird. Also kämpft sie sich durch Online-Seminare und Schreibworkshops, liest viel und ist merkt, sie wird immer besser. Kann es kaum erwarten, einen flüssigen, schlüssigen, humorvollen und selbst verfassten Text zu lesen. Deshalb übt, lernt und trainiert sie, mit „chatgpt“.

Bedenken für Schulen hat sie keine mehr

Seit sie eine Doku sah, wie in Schulen damit gearbeitet wird. Bei Tests oder Schularbeiten darf die KI nämlich nicht benutzt werden. Außerdem, ein „Profi“ kann die vom Computer verfassten Texte und die von einem „normalen“ Menschen, sehr wohl unterscheiden.
Das wäre ja doch zu einfach und man bräuchte sich über einen Facharbeitermangel nicht mehr wundern. Auch der Tischler muss erst etwas übers Holz lernen, das er verarbeiten will, bevor er eine Küche daraus zimmert.
Leute die daran glauben, das Computer irgendwann die Welt regieren, möchte sie zu denken geben, das sie sich nicht sicher ist, ob das kluge Menschen sind, die im Parlament sitzen, denn aus Erfahrung weiß sie:
„gfährlich wirds, wenn die Dummen fleißig werden“ und da ist „chatgpt“, für sie das kleinere Übel.


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