Besser ist man hat, als man hätte

Fliagn mit Dir?

Provinzmadame will ihre Denkerstirn runzeln und Tabula-Rasa machen. Sich an die Erlebnisse erinnern die sie hatte, wenn sie Altes losgelassen hat und sich auf Neues konzentrierte. Ihre Frage jenseits der Fünfzig damals: „Kommt da noch was?“ Warten ob etwas passiert wollte sie nicht, denn was, wenn nix mehr passiert? Gefährliche und unbequeme Dinge sollten es nicht sein, aber den Rest ihres Lebens nur dahinplätschern lassen auch nicht. Sie wollte keinen Sprachkurs besuchen, keinen Selbstfindungskurs und schon gar kein Schweigeseminar, sondern die besten Restaurants von Innen sehen. Stets nun ihre schönsten Klamotten tragen und die Haare „al Natura“ lassen. Sich vielleicht einen dicken Balken a la „Sophia Loren“ überm Lid tätowieren lassen, vor allem aber: „Flugstunden“ nehmen.

Tanzen und die Drachen fliegen lassen

wenn´s sein sollte, auch allein. Dabei war sie in der Schule so feig, dass sie es nicht mal wagte die Hand zu heben, aus Angst, die Antwort könnte falsch sein. Heute steht sie zu ihren Wissenslücken und hat keine Probleme damit.
Trotzdem, so richtig mutig ist sie immer noch nicht. Warum sonst, dümpelt sie in einer Gesellschaft und Gegend rum, die sie nicht weiter bringt? Bei einem ist sie aber sicher: Er da Oben, hat nicht vergessen auf sie, hatte er doch schon öfter Überraschungen für sie parat, also ist sie noch bereit für Wunder.
Außerdem, wünschen kann sie sich alles, zumindest hat ihr das der Ex ständig gepredigt. Also lebt sie nach dem, was Gitte vor Jahrzehnten sang:
„Ich will Alles, ich will Alles und zwar sofort, eh der letzte Wunsch in mir zu Staub verdorrt.“

Für alle die solche oder ähnliche Gedanken haben

„Fliagn mit Provinzmadame“ muss nicht sein, aber wie wärs mit:
„Gehen und gehen lassen“ „Nicht nur dasitzen, sondern etwas erleben.“ Alte Denkmuster, Gewohnheiten und Menschen, die einem wertvolle Energie rauben hinter sich lassen, weil das Leben viel aufregender sein kann.
Das Bedürfnis nach Abenteuer und Aktivität stillen und aktiv am Leben teilnehmen. Erfahrungen sammeln, die einen aus der Routine herausführen und das Gefühl von Lebendigkeit und Sinnhaftigkeit geben. Keine Reise in ein fremdes Land sein, aber ein Abenteuer im Freien, mit neuen Herausforderung und interessanten Ansichten durch Lebenserfahrungen.

Dem Leben Raum geben

Das hilft, sich weiterzuentwickeln und auch heute noch daran zu wachsen. Durch das Sammeln von neuen Erfahrungen erweitern wir unseren Horizont, lernen uns selbst besser kennen und entwickeln dadurch neue Fähigkeiten und Stärken.
Keine Angst, wir werden wir nicht in einen ständigen Aktivismus verfallen, bei dem man von einer Erfahrung zur nächsten hetzt, ohne jemals wirklich zur Ruhe zu kommen.
Wir schaffen einen gesunden Ausgleich zwischen Aktivität und Entspannung, um das Leben weiter in vollen Zügen genießen zu können.
Doch ein guter Gedanke, sich immer wieder mal bewusst zu machen, dass man nicht nur dasitzen sollte, sondern auch etwas erleben kann.

„Laß uns das riskieren, was wir sonst verlieren, laß dich gehn und jage, endlich Leben in die Tage“ – Konstantin Wecker, aus: „Fliegen mit Dir“

„Entweder man lebt, oder man ist konsequent“ – Erich Kästner

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