Entscheidungen treffen einen selten allein. Mit Empathie kann man abwägen, ob der Schmerz dem anderen zumutbar ist. Wer leidet unter einer Trennung mehr? Wie in der Liebe, einer meist mehr. Bei einer Scheidung, hat der eine vielleicht Monate, wenn nicht Jahre vorher, begonnen zu trauern. Falls Kinder aus der Ehe stammen, möchten diese, auch wenn sie erwachsen sind, Mamma und Papa vereint haben. Aber wenn Streit, Wut und Hass, für das Umfeld schon unerträglich geworden sind? Als mein Vater starb war ich Zehn, er war ein cholerischer Tyrann. Es war das „bessere“ Ende einer schlechten Ehe. Hätte meine Mutter, unseren Vater damals verlassen, mit fünf unmündigen Kindern, wem wäre es schlechter ergangen?
Man geht nicht so Einfach
Der „Leidensweg“ dauert oft ein halbes Leben. Erst bringt man es nicht übers Herz und später fehlt das Geld dafür. In stillen Momenten sieht man den Partner leiden und schafft es deswegen nicht, ihm weh zu tun.
Doch die Sehnsucht nach Harmonie nimmt immer mehr Platz ein. So schön und warm kann die Sonne gar nicht scheinen, dass man sich daran erfreuen könnte. Wenn der Augenblick da ist, ans „endgültige“ Ende zu denken, dann lieber ein Ende mit Schrecken. Ich wünschte, dass in unserer Gesellschaft weniger geurteilt und bewertet wird, sondern akzeptiert, dass eine Trennung manchmal das Beste ist.
Am Ende des Tages
Haben vielleicht Beide noch die Chance auf Partnerglück, können jemanden finden, der besser zu ihnen passt. „sie werden sich schon zsammstreiten“, sollte endgültig der Vergangenheit angehören.
„Die menschlichste der Schwächen ist, über das, was uns das Herz gebrochen, noch obendrein den Kopf uns zu zerbrechen“ Paul Heyse
Ich würde tausend Meilen rennen,
würde nicht aufhören, bis ich umfiele.
Wenn es mir leid täte, wäre ich auf meinen Händen und Knien.
Würde meine schönsten Bittgesuche einstudieren, wenn es mir leid täte,
aber es tut mir nicht leid, nein.
https://www.youtube.com/watch?v=4emC0VDQGz8

1 Kommentar