Tag 112 im Jahre 2014 und es pisst, pisst und pisst. Im Ideen-Ladl von Provinzmadame herrschte keine Leere. Agil & Vinophil hatte einiges zu bieten. Zwischen Kreuzplatz und Pfarrgasse, hatte der Hot-Spot gelegen. Tja, dumm gelaufen, nix dazugelernt und davon die Hälfte vergessen: Die Kasse blieb leer.
Neben dem Frosch am Stehtisch vorm Geschäft, hätte besser ein Schüsserl für Kleingeld stehen sollen:
Denn alles was in Ischl eine Krone hat, wird von Chinesen und Japanern bewundert und abgelichtet. Die Deko wollten viele kaufen, aber das Repertoire an Erlebniswanderungen nicht buchen. Heute denkt Provinzmadame sie war ein Trottel, hätte sie ein Souvenirgeschäft daraus gemacht, das hätte der Burner werden können.
In Ischl am Tischl
Hat Provinzmadame auch die „Fünf Minuten Hirn- Massage“ angeboten, Gehirntraining der schnellen Art. Eine alte Dame blieb, wahrscheinlich waren es ihre Kinder, die auch schon jenseits der Fünfzig waren, vorm Geschäft stehen. Die Seniorin kam herein und sagte: „Ich bin müde, bitte einmal Kopfmassage“. Bis ihr Provinzmadame erklärt hätte, was es eigentlich bedeutet, gab sie ihr gleich ein paar Denkaufgaben. Mit Verwunderung und starrem Blick, hat sie das Geschäft verlassen. Allmählich wusste sie nicht mehr weiter. Ihr gingen die Strategien aus und das Wetter tat den Rest.
Provinzmadames Gefühl hat sich nicht getäuscht
Sie wollte nie in die Fremde, um eine Fremde zu bleiben. Zu Hause ist man ein niemand bei den „Seeseitigen“. In Ischl aber, war sie mehr als ein Niemand. Sie hätte kaiserliches einbauen sollen.
Etwa: Denken wie ein Kaiser, Fit wie ein Kaiser oder glücklich wie ein Kaiser. Im Nachhinein ist sie froh, denn Menschen, die von vornherein alles ablehnen, haben Weitsicht noch nie verstanden.
Dafür braucht man kein Gschäft
Stimmt, aber Provinzmadame hielt es für eine gute Idee, Wanderungen die Merkfähigkeit und Reaktion stärken anzubieten. Bei einer anschließender Weinverkostung, Aufmerksamkeit und Koordination zu schulen. Sich nicht ständig um Reservierungen oder Ruhetage zu kümmern.
Aber, wie mans macht, macht mans falsch. Bereuen tut sie nichts, vielleicht bietet sie ja einen extra Workshop in Ischl an: „Weitsichten – Einsichten und so bessere Aussichten“
„Es wünscht mir einer was er will, Gott gäbe ihm nochmal so viel“
Hausinschriften aus dem Alpenraum, München 1905

Ein Kommentar zu “ischlarisch-regnarrisch”