„Nicht die Glücklichen sind dankbar, sondern die Dankbaren glücklich“. Was wir dafür halten zeigt uns die Wissenschaft: Staunen, Bewegung, Begeisterung, Lieben und sich für neues interessieren. Wenn Provinzmadame Zuhause über „Langeweile“ jammerte, meinte ihre Mutter: „Geh ins Krankenhaus, dann bist dankbar, das´d wieder heimgehen kannst“. Ist Gesundheit nicht genug und ab wann hat man genug?
Genug ist, wenn man dankbar sein kann
In unserem Alter noch ohne Hilfe seine vier Wände verlassen kann. Sich frei bewegen kann und sagen was man will. Essen und trinken wann und wo immer man wünscht. Sich etwas leisten können, auch das kaufen, was man nicht unbedingt zum Leben braucht, gehört schon zum Luxus. Familie, Freunde und Gesundheit, letztere spielt die größte Rolle. Denn diese haben wir nicht gepachtet. Mitte Dreißig macht man sich darüber noch wenig Gedanken, hält sie sogar für selbstverständlich.
Zufriedenheit, ist der Hauch von „Jugendlichkeit“ im Alter, die für viele so unentbehrlich scheint. Mit Daseinsfreude leben, weil es gelassener und glücklicher macht.
„Provinzmadame is wenig, net z´wenig“
Wer alles hat, aber trotzdem ständig meint, es sei zu wenig, wird neidisch und das zeigt sich halt im Gesicht.
Herabfallende Mundwinkel und viel zu früh, zu viele, tiefe Falten. Dagegen empfiehlt Provinzmadame:
„Mögest Du immer einen Blick haben für die Sonne, die in dein Zimmer scheint und nicht der Staub, der darin liegt“
Dankbarkeit ist die Mutter aller Tugenden, Provinzmadame weiß, Kalendersprüche. Wenn sie sich, wie ihre Geschwister beschwert hat über zu wenig, betonte ihre Mutter:
„Ihr seid ´s undankbar bis dorthinaus!“
Viel später haben sie verstanden, waren dankbar, dass sie ihre Mutter noch lange hatten. Die Kinder gesund waren und jeder einen Job, wodurch man sich etwas leisten konnte. Partner die sie und umgekehrt liebten.
Heute ist Provinzmadame aber überzeugt, nur Teile davon. Die Partnerschaften gibt´s nicht mehr, aber die Kinder, die daraus entstanden sind und genau die, sollten einen dankbar und glücklich machen.

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