Der Sommer ist vorbei, dafür hat der Herbst ausgeglichene und beständige Temperaturen. Falls doch mal Gewitter aufziehen, fallen diese eher milde aus, altersmilde, wie ich wahrscheinlich. Mit Kritik umgehen, auch wenn sie sachlich und konstruktiv ist, ein lebenslanger Prozess. Geplapper und Gesudere ignoriere ich, dafür wird mehr auf Lob geachtet. Will mehr mit dem zu tun haben, was mir guttut. Mich in den hellen sanften Farben des Herbstes hüllen und die gleichmäßige Wärme genießen.

die ersten Herbstzeitlosen entdeckt
Wenn der Bauer das letzte Mal mäht sprießen sie heraus, die Boten des Vergänglichen. Gestern Abend hörte ich seit langem wieder mal Andre Heller im Radio, sein Statement: „Wahrer Luxus ist, sein zu können wie man ist“. Stimmt, etwas Schöneres und Treffenderes habe ich noch nie gehört. Eine Zeitlang hab ich überlegt ob es auf mich zutrifft und festgestellt:
Ja, ich kann sein wie ich bin und leben wie es mir gefällt. Nicht mehr beweisen wollen, was man alles drauf hat, wie in jungen Jahren.

Da kommt aber auch heraus
Was man nicht kann. Permanente Versuche es doch zu lernen, enden in Stress und Frust! Heute kann ich zwar viele Dinge gut, aber andere wiederum, grottenschlecht. Mir ist das weder peinlich noch ärgere ich mich darüber. Im Gegenteil, ich freu mich für die, die es können.
Mein „Jüngstes“ Hobby, der Blog, den benütze ich um Stellung zu beziehen. Dinge anzusprechen, Schönes, aber auch was mir ein Dorn im Auge ist. Zu keinem Thema verpflichtet, kann ich schreiben was mir gefällt, vor allem aber: Um meinen Horizont zu erweitern und vielleicht gelingt mir das bei so manch anderen auch 🙂

„Wandern GEHT anders“ – der Luxus zu gehen um „weiterzukommen“
beginnt bei „Gehen und gehen lassen“ – um anderes loszulassen.
„Manchmal zeigt sich der Weg erst, wenn man anfängt ihn zu gehen“
Paul Coelho
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