Besser ist man hat, als man hätte

Dreams are ten a Penny

Leute die sich zu Weihnachten „Nichts“ wünschen, kann Provinzmadame nicht verstehen. Sie hätte zumindest den einen Wunsch: „Mehr Zeit, mit ihren Kindern und Freunden verbringen können“. Ein Glück, dass sie nur einen „Katzensprung“ entfernt wohnt. So können sie jeden Heiligen Abend gemeinsam feiern. Schenken sich kleine „bedeutungsschwangere“ Geschenke, die nach Jahren noch ein Lächeln ins Gesicht zaubern.
Denn, Nichts schenken, ist auch keine Lösung. „Wir schenken uns Nix“– salopp dahingesagt, aber meist nie so gemeint. Wenn sie Weihnachten vorm Christbaum stehen und andere doch ein Packerl für sie haben, peinlich. Dann, lieber „Nichts“ in Buchform.

Wenn der Schenkwahn um sich greift

Die belastet, die über ihre Verhältnisse leben und zu viel Geld dafür ausgeben. Diese beschämen den Beschenkten eher mehr, als er sich freut. Wo sind die Aufmerksamkeiten, die zeigen, dass man zugehört hat? Wenn schon kein erfüllbarer Wunsch geäußert wird, trifft man hier den Geschmack vielleicht zufällig?
Etwas, mit dem man ins Schwarze treffen könnte.
Heute versteht Provinzmadame ihren EX, der jedes Jahr beteuerte: „Bitte schenkts ma NIX„.
Stimmt, wenn´s für die Beschenkten keinen Sinn macht, landet alles irgendwann am „Schrottwichteltisch“. Jedes Jahr nimmt sich Provinzmadame vor, im August schon mit den „Besorgungen“ anzufangen und jedes Jahr wieder, wirds Ende November.
Dabei wäre sie so gerne „Schenkmeister“ und möchte mit ihren Packerln, mitten ins Herz treffen. Tja, wem gelingt das schon?

„Oh nein, das ist nicht drin“

Rief die Mutter von Provinzmadame erschrocken, als sie Weihnachten beim Auspacken, ein freudig überraschtes: „Mahhh“ hörte. Eine ihrer sparsamsten Eigenschaften war, leere Schachteln und Verpackungen aufheben, um eventuell etwas darin zu umhüllen. Das rächte sich leider des Öfteren, wie man sieht. Einmal hat es die kleine Schwester erwischt, im „FURLA“ Schachterl war kein Geldbörsel, sondern Geschirrtücher.
Egal, der Wille zählt fürs Werk oder so.
Darum, schraubt Provinzmadame ihre Erwartungen runter, dann wird´s immer was mit dem Fest der Freude.
„Die besinnlichen Tage zwischen Weihnachten und Neujahr haben schon manchen um die Besinnung gebracht“
Joachim Ringelnatz


Posted

in

by

Comments

Kommentar verfassen

Trage deine Daten unten ein oder klicke ein Icon um dich einzuloggen:

WordPress.com-Logo

Du kommentierst mit deinem WordPress.com-Konto. Abmelden /  Ändern )

Facebook-Foto

Du kommentierst mit deinem Facebook-Konto. Abmelden /  Ändern )

Verbinde mit %s

Diese Seite verwendet Akismet, um Spam zu reduzieren. Erfahre, wie deine Kommentardaten verarbeitet werden..

%d Bloggern gefällt das: