„Parenzana“- nix für Normalos

Ein „Weg der Gesundheit und Freundschaft“, der von Slowenien und Kroatien eine Länge von 116 Kilometer hat. Laut Tourguide, eine Bahnstrecke die immer gradaus und wenig Steigungen hat. Zu Dritt fahren wir los, Provinzmadame, in Begleitung eines Mannes. Sie sollte nicht vergessen zu erwähnen, dass der Tourguide mit einem E-Bike fährt und die zwei „Normalos“ zu „Fuß“ in die Pedale traten.

Zwischenstop in Villach

Um den Tesla und den Energielevel aufzuladen, machen wir eine Pause in Frierss Feinkostladen. Kann Provinzmadame nur weiterempfehlen, das Szegediner Gulasch ein Traum. Später weiter nach Friaul-Julisch Venetien: Muggia, von hier starten wir die Radtour. Nach dem einchecken, gehts vom Hotel San Rocco, zu Fuß ins Zentrum. Die Gassen a la Venedig und ein Menschengewirr, wie in Attersees Nachsaison, also keins. Drei Genießer starten in den ersten Gourmettempel: Sal de Mar

Auf nach Piran

Nach einem hingelegten Kaltstart, bei einer Steigung, die, die doppelte Länge vom „giftigen Hainingerbergerl“ hat, hängt der erste schon am Rahmen und meiner Wenigkeit kommt das Frühstück fast retour. Nur unser Guide grinst wie ein Sparefroh und meint:“ Schlogts ei auf de Rössa“. Es war dann zum „daradeln“ und wir kamen doch relativ fit ins nächste Hotel: PIRAN.
Hungrig und müd, aber net kaputt, auf ins Pri Mari.
Nicht Provinzmadames Kragenweite, weil sie mag keine Meeresfrüchte. Gnocchi tun´s bei ihr vollkommen.

„Du musst an klaneren Gang reintun“

Aja, danke für die Dilettanteninfo. Das Wetter schaut heute nicht so gut aus, wir haben noch die „Königsetappe“: Motovun – vor uns: 67 Km durch ausgetrocknete „Bachbette“, dabei denkt sich Frau Gertrude: „Das kanns net sein“. Der Guide radelt aufrecht Sitzend, locker wie Super-Mario auf seinem Moped, mit dem Puls eines Siebenschläfers voraus. Die am Vortag fast verendete Begleitung, hat auf einmal Duracell Energie, nur Provinzmadame dapackt die „Hohlwegstrecke“ schlecht.
„Wie weit nu„- „gehts boid bergob“ „i hab Froschweh“„scheiß Streckn“. Das ihr gezeigte Höhenprofil nach Motovun, gibt ihr den Rest: AUS sie kann nimma!

Abschleppseil raus und rauf zur Burg!

Erst die Begleitung, dann Provinzmadame. Die Steigung „a la Gahberg“, trotz Asphalt, für beide nicht mehr drin. Kurz vorm Hotel „Kastel“, narrisch, Stana so groß wie Marmorstufen!
Zu nass und zu steil für Frau Gertrude: Stopp!
Ableinen, des geht sie lieber zu Fuß! Motovun, der Trüffeltempel schlechthin. Ein Ort und wunderbares Kleinod, dass sie, sollte sie es jemals wieder dorthin ziehen, nur mit Hubschrauber oder Taxi heimsucht. Das Hotel „Kastel“, ein Traum für Verliebte, wir „Abgeradelten“ aber, genossen die warme Dusche und besuchten als Wiedergutmacher das: MONDO, Trüffelrestaurant mit italienischem Einschlag. Das Restaurant stand schon in der New York Times. Der modrige Geruch dieses Pilzes lässt Provinzmadame an Friedhof denken, daher für sie, Ravioli mit vier verschiedenen Sorten Käse 🙂

Der hat wohl a „Hornhaut-ver-krümmung“

Letzter Tag der Bewegung. Vorsichtshalber das Bike den Kastelberg hinunter geschoben. Jetzt schlägts dem Fass den Boden aus!
Die Blicke von Provinzmadame, geheime Pfeile ins Kreuz des „Drahteselreiters“, nach jedem Einwand von ihr, kommt in stoischer Ruhe retour: „Geht eh glein wieder gradaus“ – Frau Gertrude wär ihm am liabsten mitn Arsch ins Gsicht g´sprungen, die ganze Zeit „gschmiert“ bergauf! Endlich Porec! Rein ins Hotel Valamar Riviera (Preise in der Nachsaison zum Niederknien) und ins Bad: Auuwehhh

Alles wieder gut?

Routinemäßig ein Tisch im besten Restaurant am Platz, im Sv.Nikola. Da könnten sich die „Unseren“ eine Scheibe abschneiden. Der „Chef“ begrüßt uns persönlich, als wären wir Freunde, sogar ein Geschenk haben wir bekommen.
Provinzmadame eines mit dem Hinweis:
„Davon Morgens und Abends ein Stamperl und zwischendurch verteilt“.
Hallo, das hätte sie am Anfang der Tour gebraucht, dann wärs wie „gschmiert“ gangen.

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