Das sind keine Sympthome

Wieder gesund, fragt sich Provinzmadame: wirklich nicht? Vier Wochen sind vergangen und erst jetzt fühlt sie sich wieder fit. Mitte Oktober hats begonnen, ein Freund war erkältet und fünf Tage später, sie auch „grippisch“. Das kann Frau Gertrude grad gar nicht brauchen. Ein bisserl Temperatur, aber gefühlt hat sie sich, wie schon lange nicht mehr. Nach einer Woche Suppe und Tee, jeden Morgen das gleiche: „Augen auf, des gibts net, kruzifix, es wird net besser“.

So hab ich das nicht gemeint

Stimmt, sie hat sich beim Universum ihren Hüftspeck wegbestellt. Jetzt hat sie zwar fünf Kilo weniger, aber der Busen ist auf Mäusefäuste geschrumpft und das Gesicht „runtergrutscht“. Zehn Tage sind nun vergangen, keine Besserung, also ruft sie ihren Arzt an, nur Vertretung erreichbar. Ganz streng, erst kommen, wenn der Warteraum leer ist. Provinzmadame schleppt sich zum Arzt. Diagnose, Fragen wie Disco- und Clusterbesuche verneint, Geschmack und Geruch vorhanden, nur 37,2: Das ist kein Corona!

Krank, aber beruhigt

Es vergehen nochmal fünf Tage, fieberfrei denkt sie: Jetzt gehts bergauf, sie geht zum Friseur, zur Bank und auf den Friedhof. Da hat sie sich schon ein Platzerl ausgesucht. Sie war nur vier Stunden auf den Beinen und für die nächsten Tage wieder im Bett. AUS! Ein Sonntag, da stimmt was nicht, das hört ja nie auf! Anruf bei der Rettungszentrale, Symptome geschildert, auf keinen Fall zum Arzt, besser 1450 anrufen.

„Das sind keine Symptome“

Sagt der freundliche junge Mann am Telefon, aber rufen sie besser ihren Hausarzt an, dieser hat Sonntagsdienst. Der ganze „Fragebogen“ wieder von vorn: Fieber, Gliederschmerzen, Atemnot, Geschmack- und Geruchsverlust? NEIN – nur sauschlecht und kraftlos. Eigentlich wollte Frau Gertrude nur wissen, ob sie Montags wieder unter die Leute kann. Die Antwort: „Sicher, sie haben ja keine Symptome mehr, und die, die sie gehabt haben, waren sowieso keine und die sind ja auch weg.

Kraft und Saftlos

Nach drei Wochen schafft sie den Tagesablauf nicht, sich ohne Mittags zwei Stunden hinzulegen. Schläft wie tot, vielleicht doch das Alter? Ihre Beine kraftlos, die Bänder, wo sind sie? Ihre Beine schlackern beim Gehen, wie die einer Marionette. Wenn das nicht mehr gut wird? Mit Gleichgewichtsübungen und alle vier Stockwerke ohne Lift rauf und runter, hantelt sich Provinzmadame auf „Normalzustand“.
Montag waren es genau vier Wochen, die Bänder kommen zurück und der Gang wird wieder normal.
Gestern sprach Frau Gertrude mit einem Bekannten, dessen Vater im Krankenhaus liegt: Covid 19 – mit denselben Symptomen wie sie! Hm, ist sie nun immun?

Veröffentlicht von bewegend-begeistern am Attersee

Senioren Dolce Vita oder glücklicher als Gott Lebensfreude und Lebenslust, gemischt mit humorvoller und optimistischer Selbstironie. Humor, ist für mich das Salz in der Suppe des Lebens. Dazulernen, neue Erfahrungen machen und Stillstand vermeiden, so bleibt man auf der Herzspur. Denn Leben, findet auch noch ab Fünfzig statt und endet, definitiv nicht mit Sechzig. Als Mutter, Er-Lebenstrainerin, Animateurin und Wanderführerin, lebe ich am schönsten Fleck im Salzkammergut. Schreibe über Bewegungen und Begeisterungen im Leben und last but not least, die Liebe ab Fünfzig. Kann über den Tellerrand hinaus schauen und freue mich, sollte ich viele motivieren – animieren und aktivieren, ergo, bewegend-begeistern können.

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