Selbstverständlich sucht sich Provinzmadame nur das Beste unter den Besten heraus, sie will sich doch nicht selber demotivieren. Das nächste Jahr soll ein kosmischer Jackpot werden, weil sie Jupiter und Saturn im Sonnenhaus hat. Das Superjahr schlechthin, nur der Januar lässt etwas nach. Als astrologisches „Nackerbazerl“, glaubt Provinzmadame an Fantastisches und Glück sowieso und mit so einer sensationellen Voraussage, kann doch nur Großes geplant werden. Ein neues Auto oder Haus vielleicht? Wer weiß, zuallererst sollte sie aber Zweifel und Bedenken hinter sich lassen, denn wo sie ist, findet heuer „Großes“ statt, what ever.
Vielleicht ein satter Gewinn oder gar ein „Lottosechser“ in der Liebe? Oh Gott, wie oft wurde ihr das schon prophezeit.
Sie wird aller Sorgen enthoben,
logisch, zur Zeit hat sie ja keine. Im Februar wären ihre Chancen phänomenal, hatte das den Anruf der Assistentin von Barbara Karlich bewirkt? Daran will sie nicht mehr zurückdenken: Einmal enthaupten, bitte. Der Mai bringt gute Möglichkeiten, das wäre schön, wenn ihre Wanderungen mal nicht „verregnet“ wären und die Rosen heuer keine Läuse bekommen. Warum liest sie Horoskope überhaupt? Weil es Provinzmadame erheitert und sie „Bestellungen beim Universum“ gelesen hat. Sie erkennt zwar, wenn ihr das Leben Schönes schenkt, aber wenn der Maulwurf, der ihr den Rasen umackert, der versprochene Traum-Kontakt sein soll, dann ist er leider ein Alptraum.
Wenn da Summa umma is
Im Spätsommer sollte der „Auftrieb“ weitergehen und der September zu Gründungen anregen. Never ever, „Agil & Vinophil“ hat ihr gereicht. Das fehlte ihr noch, dass ein Immobilienheini nochmal in ihr Leben tritt. Der Herbst soll sie durch Mars vorm Ischias warnen, das braucht er nicht, das tut ihr Rücken. Außerdem, sie ist ja schon kürzer getreten, sie ist in Rente gegangen. Arbeiten nur noch zum Spaß, tja, „Heißa Kathreinerle“, da macht ein Job gute Laune.
Also, wie stehen die Chancen 2021 für Provinzmadame? Sind es so viele, dass sie nicht zu zählen sind, na, keine Sorge, sie hat Platz!
Als selbsternannte Jahresgewinnerin aller Horoskope, hat sie dieses eingerahmt und über ihrem Schreibtisch an der Wand hängen. Ende des Jahres sollte sie eine Frau sein, die einen Erfolgsweg hinter sich hat und mitnehmen wird, was sie mitnehmen kann.
Das Universum schüttet sein Füllhorn über ihr aus und jeder Tag wird zur Wundertüte.
Tja, bekanntlich führen alle Wege nach Rom und das Ergebnis ist:
„Sie hätte alles haben können, aber es wurde ein Doppelkinn“
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