Das Leben in der sechzehnten Stunde

Andreas Salcher teilt das ganze Leben in 24 Stunden und Provinzmadame und hat schon lange erkannt, was es ist: Ihre einzige Chance, weil „a Zweite“ gibt es nicht. Sie musste ihren Lebenssinn oft neu bestimmen, wie jetzt, wo ihre Pension ansteht. Es ist ihre „Fünfzehnte“ Stunde und diese hat sie mit vielen Up and Downs, auch gemeistert. Gehofft, dass die nächste „Stunde“ mehr Ruhe ins Leben bringt. Es tut sich was, sie schaut nun seltener auf die Uhr. Trotzdem strudelts Provinzmadame, immer dann, wenn die anderen meinen: „Hast jetzt eh genug Zeit, bist ja in Pension“. Das glauben die, denn jetzt erst recht, vergeht ihr die Zeit wie im Flug. Das schreit nach Einteilung, wie ein Freund, der kurz vor der Pension beschlossen hat:
„Ich mach mir einen Tagesplan“ – sehr gscheit, denn der gibt Struktur.

Die letzte Stunde sicher nicht zum Hungern nützen

Provinzmadame wird auf keinen Fall den 16:8 Trend unterstützen, das Intervallfasten mit: 8 Stunden essen und 16 nix. Sie war noch nie ein Fan von Diäten, darum gab es keine Hungerstunden für sie. Ihre „Sechzehnte Stunde“, von Sechzig bis Dreiundsechzig, wird sie nützen, ihrem Vorhaben nochmal Schub zu geben. Kein letzter Auszucker, nein, sie will ihre „letzten Körndl“ richtig einteilen.
Sie gehört auch nicht zur Kategorie: Lebhaftes Kind. Temperamentsbolzen im Alter, die nur mehr ein loses Mundwerk besitzen. Oder anfangen zu Laufen und versuchen, alle anderen zu „bekehren“. Das sind Leute, deren eigenes Feuer langsam zu erlöschen droht.
Besteht in diesem Altersabschnitt, überhaupt die Chance noch jemanden zu begeistern?
Aber ja doch! Provinzmadame wird den Kachelofen nochmal richtig einheizen und fängt dabei mit kleinen „Sprisserl“ an. „Anzünder“, bei denen man sofort spürt, wie das Herz wieder Feuer fängt und anfängt zu knistern.

Glutnester hat jeder

„Was kann man sich das noch zutrauen und sollte man den letzten Rest vom Mut für Risiko aufbrauchen?“ Nur das Risiko, aus seinem Leben noch etwas herausholen.
Provinzmadame kann in ihren Impuls-Wanderungen durch Storytelling, Interessen wecken und jedem Kreativität erkennen lassen. Mit ihren Inspirationen und Geschichten das Feuer weitergeben.
Im Alter verändert sich der Rhythmus des Lebens, aber die Flamme, die einen antreibt, sollte niemals erlöschen. Es macht ihr Freude, das Feuer fürs Leben weiterzugeben.
In den vielen Jahren, die sie auf dieser Erde verbracht hat, hatte sie unzählige Erfahrungen gesammelt, Höhen und Tiefen durchlebt und wertvolle Lektionen gelernt.
Diese Schätze an Weisheit und Lebenserfahrung sind wie ein kostbares Erbe, das es zu teilen gilt.

Inspiration kann in den kleinen Dingen des Lebens finden

Wie ein Sonnenuntergang, ein herzliches Lächeln eines Freundes oder in der Ruhe eines Augenblicks, in dem man die Schönheit der Natur genießt. Kleine Freuden sind die Glutnester, die das Feuer der Lebensfreude am Lodern halten.
Doch ihre Inspiration geht darüber hinaus. Sie liegt in der Bereitschaft, Neues zu lernen, sich Herausforderungen zu stellen und in der Fähigkeit, aus Fehlern zu wachsen.
Wer so eine Haltung weitergeben kann, gibt nicht nur Wissen, sondern auch die Motivation weiter, stets nach vorne zu blicken.
Das Feuer fürs Leben im Alter bedeutet auch, sich zu engagieren, Beziehungen zu pflegen und die Liebe großzügig zu teilen.
Für Provinzmadame ist es eine Verpflichtung, die Flammen des Enthusiasmus und der Begeisterung für das Leben weiterzugeben.

Sollte es Sterne dafür geben, wären diese sicher dabei:

Durchblicker: ****
Lebensfreude: *****
AHA – Effekt: *****
Spaßfaktor: *****

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