Das Provinzmadame etwas geschrieben hat. Nein, die Ideen sind ihr nicht ausgegangen, im Gegenteil, ihr Organizer quillt über. Es sollte etwas Gescheites rauskommen, nicht wiederkehrende, abgenudelte Neujahrsvorsätze. Blitzgedanken kommen ihr nicht nur beim Zähneputzen, sondern auch am Klo. Da sitzt sie und sucht Gesichter auf dem Fliesenmuster, weil unser Hirn auf Gesichtserkennung programmiert ist. Es sind die „Dendriten“, die verantwortlich sind und Informationen aus vielen Gehirnregionen sammeln, um sie zur „Zone der Gesichtserkennung“ zu bringen.
Gottseidank wächst nicht nur die Nase
Im Alter gelingt es zwar einigen besser Gesichter zu erkennen, dafür weniger ihre Gegend. Da ist wahrscheinlich zu viel „Umweg-Gen“. Hier hat uns die künstliche Intelligenz etwas abgenommen. Noch hat Frau Gertrude keine Bedenken diese Funktion im iPhone zu nutzen. Ihr Freund hatte mal ein Problem mit der „Facewatch“, diese fiese App hatte ihn nicht akzeptiert. Gut, sein Blick war durch zu viel „Federspiel“ getrübt. Vorm Schlafzimmer wär so etwas auch nicht schlecht, den „EasyPass“ installieren, bevor die Tür aufgeht 😉
Das Schätz-Gen fehlt besonders vielen
Hier versteht Provinzmadame viele Frauen nicht: „Wie alt schätzt du sie?“ Da haben sich schon einige Chancen vertan. Dabei wurde eine Software entwickelt, die nicht nur schätzt wie alt man ist, sondern auch wie schön. Herrlich! Nur, das verführt viele dazu, in der Dating App nur jemand mit guter Bewertung zu tickern.
Tja, der Computer lernt wie ein Virus: Immer dazu. Das erschreckt Frau Gertrude, hat sie doch vorgestern den Film „Circle“ gesehen. Seitdem gibt´s ihr einen Stich, wenn sie an der Wohnungstür vom Nachbarn vorbei geht. Gibt´s doch eine Software „Neighborhood watch“ auch noch.
Wo wird uns das hinführen?
Die Klugen werden es richtig nützen, aber die Dummen? Provinzmadame fürchtet sich heute schon vor dem Tag, an dem die Dummen fleißig werden.
Wie meinte Wilhelm Busch: „Dummheit ist auch eine natürliche Begabung“ – Wir sehen uns 😉
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