Die Hoffnung stirbt zuletzt und darum wahrscheinlich der Grund, warum so viele eine „Löffelliste“ machen. Noch viel erleben wollen, bevor sie diesen abgeben. Jack Nicholson und Morgan Freeman brachten Provinzmadame zum Lachen, aber auch zum Weinen. Ihr Lieblingszitat aus dem Film:
„Ich bin darauf vorbereitet ohne Euch zu leben wenn ich tot bin, aber nicht darauf, ohne Euch zu leben, solange ich noch lebe“ ❤. Dazu fällt Provinzmadame der Text ein, den sie Ende Zwanzig mal gelesen hat:
„100 Dinge, die man erleben sollte, bevor man Dreißig ist“. Dabei hat sie bis heute nicht mal zehn davon.
Ergo, Hitliste machen!
Das wünscht sich Provinzmadames Herzerl, aber erlaubt ihr Börserl nicht. Bei ihren Höhepunkten war keines der Sieben Weltwunder dabei, sondern damals nur:
Das Riesenrad in Wien, der Hippie Markt auf Ibiza und ein Ausflug mit dem „FCGP“ nach Südtirol. (Ein kleiner Wirtshaussaufclub vom Dorf). Ihre Hitparade müsste demnach so aussehen:
1. Einmal Business Class fliegen
2. Ihre Unterschrift mit einem goldenen Kuli in Dubai hinfetzen.
3. So lange in der Südsee bleiben, bis es sie langweilt.
4. Paintball (bis heute will keiner mit, also wen sollte sie abschießen?
5. Ihre Träume analysieren lassen?
6. Speed-Dating – a la Heia – SAFARI?
7. EXITE the Room in Salzburg kann sie abhaken 🙂
8. Ein Tattoo am rechten Ringfinger, ätsch bätsch,
9. Mit der größten Achterbahn der Welt fahren, yes!
Sonst noch was?
Ja, endlich Jonglieren können, aber eher wird sie ein vierblättriges Kleeblatt finden. Diese Liste geht Provinzmadame öfter durch und will ein Sternchen, sollte sie etwas abhaken können. Sie versucht noch immer die Liste „abzuleben“ und wenn es ihr nicht gelingt, auch egal. Was sie hier nicht aufgeschrieben hat, aber zufällig glücklich macht, nicht als Selbstverständlichkeit sehen. Aber das Allerbeste wird noch kommen: Ihr Buch: „Das Leben von Provinzmadame – Parampampam“
Überhaupt, ist der glücklicher, der viel erlebt hat? Provinzmadame hat Freunde, die fuhren mit einem Oldtimer durch Kubas Hauptstadt, haben den Sonnenaufgang am Grand Canyon erlebt, waren in Las Vegas und verbringen alle zwei Jahre, drei Wochen auf den Malediven. Sie haben wahrscheinlich die ganze Welt gesehen und freuen sich dennoch immer wieder aufs „Nachhause“ kommen.
Zufriedenheit zählt
Mit dem was man hat und keinen Dingen hinterherhecheln, die unerreichbar für einen sind. Darum genügt Provinzmadame ein dreiblättriges Kleeblatt und hat kindische Freude an einem Regenbogen. Sollte sie wirklich mal richtig viel Kohle haben, wird sie Schlohwittchen spielen und sich mit „Titos Ex Flieger“ über die Salzkammergut-Seen fliegen lassen 😉

Genau. Und du weißt schon, dass du soeben in den Coolen Blogbeiträgen gelandet bist? 😉 Und zwar hier: https://www.sabienes.de/spaetsommer/
LG
Sabienes
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Hallo Sabine,
Danke für Deinen Kommentar. Wie sollen denn andere wissen, beziehungsweise „Jüngere“ wie wir „drauf sind“ 🙂 WIR wollen ja zeigen, „vorleben“, das gar nichts schlimm ist,am „Altern“. Im Gegenteil, ich finde es schön, immer ein Jahr älter werden zu können.Ob mit oder ohne abgehakter Liste, ich seh das alles auch nicht so eng 😉
lg ingrid
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Bei all diesen Bucket-LIsten habe ich immer den Eindruck, dass die hauptsächlich von sehr jungen Leuten geschrieben werden. In einem gewissen Alter hat man ja immer das Gefühl, dass man was verpasst.
Heute denke ich, dass wenn ich mir ein Tattoo stechen lassen möchte, ich das tun werde. Und das ich schon ganz viele Achterbahnen gefahren bin und jetzt zu viel Respekt vor meinem Rücken habe. Ich würde gerne mal nach Neuseeland fahren, wenn es aber nicht klappt, ist das auch kein Weltuntergang.
Im Moment beschäftige ich mich lieber mit Listen, wie „Ich bin zu alt für diesen Scheiß!“ und habe auch schon eine solche veröffentlicht.
Aus Spaß und ohne Bucket oder Löffel. Und dabei hatte ich ein Gefühl der Erleichterung und Jugendlichkeit.
LG
Sabienes
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Ich habe mir auch schon Bucket-Lists bei Google angeschaut und muss dir leider zustimmen. Anscheinend haben fast alle die selben Träume und Wünsche.
Das Zitat finde ich super, liebe Grüße
Sigrid
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Hallo Sigrid, bei uns sagt man daher immer:
„Wos i hob, des hob i“ – das richtige Leben, verlangt keine „Aufschieberitis“ 🙂
lg ingrid
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