Endlich Mallorca!

„Wo fliegen die meisten Senioren hin?“ Richtig, Mallorca. Seit Jahren spielt Frau Gertrude mit dem Gedanken, aber „Ballermann“? Doch Palma ist anders und in ihrem Alter kommt man nicht mehr dran vorbei. Mit einer Freundin unterhielt sie sich oft darüber und es wurde eine „Riesenblase“ im Hinterkopf. Heuer war es soweit, gebucht, fünf Tage „Saratoga“. Gutgehen lassen, Sightseeing, Shoppen, Essen und Trinken. Flug von Salzburg nach Palma und retour, herrlich. Nur, kurz vorm Abflug blockiert so ein „Lackaffe“ den Start. Er will seine Maske nicht richtig über die Nase ziehen. Die Stewardess macht kurzen Prozess: „Sie können sich entscheiden, mitfliegen oder aussteigen!“ So ists richtig, Quertreiber sollen zuhause bleiben.

Warm, freundlich und Wunderbar

Wir sind erst um 19: 45 Uhr gelandet und marschierten daher nach dem Einchecken los, um eine Kleinigkeit zu essen. Keine fünfhundert Meter vom Hotel entfernt, direkt an der „Shoppingmeile Avenida Jaime III“ ein kleines Restaurant. Platz nehmen, Essen bestellen, neuerdings überall „Codeleser“. Das was zum Tisch kam, sah für Frau Gertrude aus wie ein drei Tage altes Erdäpfelgulasch, dass den Kühlschrank nie von innen sah:
Ja und speib, so hats auch geschmeckt. Super, kein gscheits Essen für Provinzmadame. Enttäuscht noch eine kleine Erkundungsrunde mit Fotos und dann zurück ins Hotel.

Flamenco Touristika

Herrlich, halb Neun, 25ig Grad Außentemperatur, blauer Himmel und bereit zum Frühstücken, so kann der Tag beginnen. Nachschauen, wie das Ganze bei Tageslicht ausschaut. Die Kathedrale, die Gassen, irgendwie gar nicht Großstadt. Mein Börserl erlaubt mir „nur“ ZARA, MANGO, Woman s Secret und eventuell Massimo Dutti. Die Freundin von Frau Gertrude aber, kann sich Moncler, Bottega, Prada und Mandarina Duck leisten. Sightseeing macht durstig, daher zwischendurch ein bisschen „Jackie“ spielen. Nach jedem Schnäppchen ein Häppchen und als Weinbegleitung Handverlesenes Extract aus Rosé. Da steigt die Lust für Schnappschüsse. Frau Gertrudes Talent und das Gespür für den „richtigen Schuss“, hat ihre Begleitung leider nicht. Auf ihren Fotos sieht sie aus wie „Bella Block“ oder einfach „unflattering“.

Egal, simply the best

Zumindest hierbei sind sie sich einig! Am zweiten Tag brechen sie zur Restaurantsuche auf und finden erst mal nur zufällig zum „Merchants“. Venedig macht sich im Kopfkino breit, unzählige Gassen, wo sind wir? Schäm dich „lovemylife“, das gibts doch nicht! Endlich, nach über 20ig Tausend Schritten, standen wir davor, nur, ohne Reservierung kein Mahl. „Provinz-Madame“ bleibt die Spucke weg. Der Innenhof, die Karte, in feinen Restaurants gibts noch Karten, das Essen, der Wein, alles: LEGENDÄR!
Das Gedeck für die Hauptspeise hat Frau Gertrude eschreckt, das Steakmesser ließ einiges erahnen. Danach, nach zwei, drei richtig guten Restaurants, kamen die Beiden zum Schluss: Merchants ist: The Best!

An Genialität und Leichtigkeit nix offen

Weg vom Ballermann, kann man diese Stadt jedem empfehlen, Genießer, positiv Denkende, leichtfüssige und „launenlose“ sind herzlich willkommen. Vor der Rückkehr wird ein „Mitbringsel“ besorgt, Kleinigkeiten die lieben Menschen Freude machen. Wir flanieren zum Hafen und da fällt uns ein junger fescher Spanier auf. Er „köpfte“ eine Flasche Wein nach der anderen, er war der „Weinflaschenverschlussverkäufer“: „So was brauch ma“.
Fasziniert bleiben wir vor ihm stehen, da drückt er Provinzmadame den Öffner in die Hand und fordert sie auf zu probieren. Wie bei jeder Vorführung, sieht alles leichter aus als es ist. Der Akteur hat nach fünf Auf und Ab´s die Flasche offen und Frau Gertrude?
Sie hat den Öffner in der Hand und denkt bei dieser Aktion an einen Minijob im Puff. Wie das andere gesehen haben?

Eine Antwort zu „Endlich Mallorca!”.

  1. Was für super Fotos! Und was für ein toller Urlaub. Man muss ja nicht zum Ballermann fahren, wenn man nicht will. Mallorca ist wirklich überall wunderschön.
    LG
    Sabiene

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