Vielleicht, aber: „Alzheimer ist nicht, wenn du nicht mehr weißt wo du den Schlüssel hingelegt hast, sondern wofür er ist„. Vergessen an und für sich, ist ja nichts Schlechtes, man denke ans „Loslassen“. Gehirnforscher haben schon lange herausgefunden, würden wir uns alles merken, müssten wir durchdrehen. Geburtstage, Jahrestage und Klopapier ist immer ärgerlich, aber schlimmer sind wichtige Abläufe, Reaktionen. Das passiert meist bei Ablenkung! Darum, achten wir darauf, das unser Oberstübchen ein Schloss und das Hirn ein:
„Lebenshaus“ mit vielen Räumen bleibt.
Vieles hängt von Erbgut und Ausbildung ab
Aber auch von Interessen und dem gesellschaftlichen Umgang. Was und wem ich meine Aufmerksamkeit widme. Da kann man dem Hirn unter die Arme greifen und es zusätzlich mit Bewegung begeistern. Das Gehirn ist wie ein riesiges Straßennetz aufgebaut und je öfter eine Straße benutzt wird, desto breiter wird sie. Straßen und Wege die selten benützt werden, etwa durch Dauerberieselung vom TV, werden mit „Unkraut“ überwuchert. Das lässt einen nicht nur körperlich, sondern auch geistig unbeweglicher werden, darum auch vergesslicher. Jeder hat es in der Hand, aus seinen Straßen im Hirn Autobahnen mit viel Auf- und Abfahrten zu machen oder es verkümmern lassen.
Eine Minute, nicht länger!
Denk mal an den Einkauf, wenn du konzentriert deine Sachen zusammensuchst und zufällig auf jemanden triffst: zack! Das Wichtigste wird prompt vergessen. Nur ein Bruchteil von dem, weswegen man in den Supermarkt ging, liegt im Wagen. Das alles, nur weil die Unterbrechung länger als eine Minute dauerte. Dies bewirkt, dass man sich neu konzentrieren muss:
Anti Altersheimer von Vera Birkenbihl.
Denk mal ans Lesen, du sitzt da mit dem Buch in der Hand und dein Partner verabschiedet sich mit einem kurzen „Tschüss“, ist es egal. Will er dir aber mehr sagen, kannst du mit dem Text von vorne anfangen. Jede Buchhalterin wird bestätigen, wenn ihr der Chef nur „kurz“ was sagen wollte oder von einem Telefonat unterbrochen wurde: Alles nochmal von vorn!
Kategoriendenken von Vera Birkenbihl
Seit Provinzmadame das praktiziert, ist der Einkaufszettel passeé.
Beim Kategoriendenken werden Abläufe der Reihe nach durchgegangen, etwa:
Frühstück = was fehlt in der Küche?
Bad = Zähneputzen, Duschen, Wäsche und Toilette. Egal ob Haushalt oder Beruf, es funktioniert, außer man trifft jemand und wird „gestört“ 😉
Nebenbei „gscheit fit„ bleiben, die beste Möglichkeit sein Gedächtnis auf Trab zu halten.
Konzentrationsübung: Laut und schnell die „Farbe“, NICHT das Wort lesen. Viel Spaß 🙂

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