Pfeif drauf!

2–3 Minuten

„Morgen – hast du´s eh vergessen“- Das sollte ein Appell für Spontanität und Mut sein. Chancen sind flüchtig – und was einen heute beschäftigt, ist morgen oft schon uninteressant. Also, warum nicht einfach machen? Gezögert wird doch nur, aus Angst vor Konsequenzen oder seinem eigenen Perfektionismus. Dabei ist vieles, worüber wir uns heute sorgen, wenig schon später bedeutungslos. Das fängt bei Kleinigkeiten an und hört bei großem Kummer nicht auf. Wenn Unannehmlichkeiten den Alltaggehörig aufmischen, sollte Humor ins Spiel kommen.
Ein Mittel, das Provinzmadame die schweren Tage leichter macht und Miseren akzeptieren lässt. Beispiel:
Sollte ihr einer den Parkplatz vor der Nase wegschnappen, hat das Universum garantiert einen besseren parat. Oder – sie checkt, das ihr eine andere den Mann ausspannen will, dann schenkt sie sich ein Glas Champagner ein und prostet sich im Spiegelbild zu:
„Egal wie sehr eine Frau einen Mann haben will, irgendwo sitzt eine, die einen darauf trinkt, dass sie ihn los ist“

Probleme – wie die Frisur behandeln!

Wenn die bei ihr nicht sitzen will, ist das Barett der Retter. Das Alter allein, bringt schon genug Herausforderungen mit sich, darum ist Ablenkung die halbe Miete.
Bei Provinzmadame wird keiner mehr die Chance haben, sie auf die Palme zu bringen oder zu kränken. Wenn ein „Arschengel“ versuchen will, ihr den Tag zu versauen, wird er schon vorher aus ihrem Leben subtrahiert!

Humor und Sorgen zwei wichtige Seiten im Buch des Lebens, denn sie existieren nicht nur nebeneinander, sondern beeinflussen sich auch gegenseitig.
Galgenhumor der Zaubertrank, der es bei Provinzmadame schafft, die Bitterkeit ihrer Sorgen zu mildern und eine Brücke über Kummer und Ängste schlagen. Sie ist eine Frau, die über sich lachen kann, denn so wirken ihre Sorgen weniger bedrohlich und schwierige Situationen können runtergespielt und absurder erscheinen.

„Die Sichelmethode“

Als der Lebenspartner einer Freundin starb, trauerte sie lange Zeit. Da schenkten ihr die Arbeitskolleginnen einen Gutschein, für ein Ritual bei einem Schamanen. Damit sollte es für sie leichter werden, den Schicksalsschlag zu überwinden und es seelisch wieder bergauf gehen.
Das Erlebnis schilderte sie so:
Der Schamane nahm eine Sichel in die Hand und stellte sich vor sie hin. Dann forderte er sie auf zu hüpfen, wie beim Seilspringen. In dem Moment, wo sie anfing zu hüpfen, fuchtelte er blitzschnell mit der Sichel – zwischen Boden und Füßen – hin und her.
Das sollte die Verbindung zum Altem kappen und das Problem „Männer“ – allemal für sie lösen. Das nennt Provinzmadame über die Klinge springen.
Tja, wer den Dreh raus hat, den können fiese Typen gern haben.

Für sie aber, würde das nur wieder Platz für Neue schaffen, womit das untere Zitat wohl entkräftet wird:

„Vergiss Halbgötter und schaffe Platz für einen „Gott“ – tja, der muss es wissen, nur, die „Männer“ von Provinzmadame, alles noch besser.

„Menschen mit einem sonnigen Gemüt gelingt es wesentlich leichter, über den eigenen Schatten zu springen“ – Ernst Ferstl

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