Anstrengende Ganztagstouren hat Provinzmadame abgehakt, sie macht auf „Halblang“. Impuls-Wanderungen zu verschiedenen Kraftplätzen um den Attersee. Auch eine kurze Wanderung oder Spaziergang, kann zu einem „Einsichtstag“ und „Aussichtstag“ werden.
Freizeitstress ist meist selbstgemacht, wenn man ihn schon hat, sollte er doch wenigstens positiv sein, wie der: EUSTRESS.
Nachdem Provinzmadame beim Essen FDH pflegt, nützt sie diese Strategie auch beim Wandern : Sie halbiert die Strecke!
Wandert auf keinen Schafberg mehr, sondern macht die Eisenauer-Alm zum Gipfel.
Das, wäre für viele in ihrem Alter gesünder, denn alleine bei Übergewicht, ist das Schonung der Gelenke.
Ausdauer tut dem Herzen gut und die Hälfte vom Mittagsschnitzel, kann man auch für den Abend mitnehmen. Da stellt sich eben die Frage, warum nicht den sämtlichen „Konsum“ halbieren, das würde auch mehr Gelassen- und Zufriedenheit in den Alltag bringen.
Eine Miesmacher-Diät zum Beispiel
Das wäre nicht nur manchmal eine geistige Wohltat, sondern unterstütze das allgemeine Wohlbefinden. Grenzen setzen und sich von negativen Gesprächen oder Interaktionen distanzieren. Freundlich und bestimmt zeigen, dass man keine Lust mehr auf negative Themen hat. Seine Zeit sollte man besser dafür nützen, sie mit positiven Menschen zu verbringen, solche, die einen ermutigen und inspirieren. Provinzmadame achtet auch darauf, dass sie sich selber nicht in negativen Gedankenmustern verfängt. Angefangen hat alles mit der „Reduktion“ von Telefonaten, auch ein „Fünf-Minuten-Tratsch“ kann genügen, um Kraft zu tanken. Sollte sich gelegentlich das Gefühl von Unzufriedenheit einschleichen, bremst sie es damit ein, indem sie sich die Frage stellt: „Geht es mir wirklich schlecht?“. Dann denkt sie an ihre ältere Schwester, die seit ihrem Schlaganfall, halbseitig gelähmt im Rollstuhl sitzt. Greift nach dem Buch 29 Geschenke, wie ein Monat des Gebens und liest ein Kapitel.
Hier steht unter: Geschenk Nummer 4: Mitgefühl und Kuchen
Kuchen bringt Provinzmadame zwar keinen, sondern macht Leuten Mut, die glauben sie haben zu wenig davon. Lässt sie erkennen, dass man reich ist, allein wenn man gesund ist. Ihrer Schwester bringt sie „Kuchen“, indem sie mit ihr Ausflüge macht. Es stärkt das Gefühl von „Zusammengehörigkeit“ und gibt Kraft. Es ist zwar nur einmal im Monat, aber es sind ja noch andere Geschwister und ihre Kinder da. Dennoch bracht es jedes Mal die Überlegung, wo und welches Restaurant ist Rollstuhl geeignet, weil wie kommt die Schwester zur Toilette? Tja, das ist alles nichts gegen das, wenn man sich frei bewegen kann. Darum zählt für Provinzmadame ihre Unabhängigkeit noch mehr und schätzt sich glücklich darüber. Diese kostbare Zeitspanne, zweigt sie daher gerne ab und in einer Familie, hat ja immer einer Hilfe nötig.
Ein Spruch den sie im Dorf oft hört: „Wer jammert, dem ghört was gnommen“ und das, stimmt meist auch.
„Halblang“ – macht deshalb nicht nur beim Wandern Sinn
Pausen und Entspannung hat jeder mal nötig, um Stress abzubauen und sich zu erholen. Sie lassen uns Ziele erreichen und unterstützen eine gesunde Lebensweise. Die Kunst besteht nur darin, die richtige Balance zwischen Arbeit und Freizeit zu finden, wodurch finanzielle Stabilität, die Unabhängigkeit natürlich fördern kann.
Allein die Erkenntnis, dass viel Umstände oft Zustände sind, sollten einen motivieren Veränderungen vornehmen lassen. Wer mit der Gesamtsituation unzufrieden ist, der sollte Schritte unternehmen, um die Situation zu verbessern. Provinzmadame will Euch daran erinnern, dass wir alle die Fähigkeit haben, unsere Einstellung zu beeinflussen und eine positive Veränderungen im Leben vorzunehmen, selbst wenn die äußeren Umstände schwierig sind.
„Nächstenliebe lebt mit tausend Seelen, Egoismus mit einer einzigen, und die ist erbärmlich“ – Marie von Ebner-Eschenbach

