wenn man sich nicht darum kümmert.“ Dieser Satz von Harry S. Truman klingt vielleicht nach Resignation, doch es steckt viel mehr Weisheit drin als man glaubt. Denn: Es gibt Momente im Leben, da hilft kein Aktionismus – sondern besser Abwarten, Aussitzen, Nichtstun, aber strategisch!
„Ein Hoch auf das Nichtstun – wenn es Sinn macht“
1. Der geplatzte Traumjob
Vor Jahren hatte sich Provinzmadame für einen Job beworben, von dem sie dachte, es sei die Traumfirma und die Traumposition. Doch nach dem Vorstellungsgespräch – Funkstille.
Sie wollte nachhaken, doch sie tat – nichts. Nicht aus Faulheit, sondern aus Intuition.
Zwei Wochen später: ein Anruf. Sie hatte die Stelle! Sie hatten einfach intern länger gebraucht. Wäre sie nun zu forsch gewesen, hätte sie den guten Eindruck vielleicht zerstört. Manchmal ist abwarten doch kraftvoller als Drängen.
2. Streit mit dem Partner
Aus einer Lappalie wurde Drama. Früher hätte sie sofort geschrieben, angerufen, erklärt.
Diesmal aber: Wartete sie ab. Atme. Ließ ein paar Tage verstreichen, bis die Nachricht kam:
„Es tut mir leid.“
Die Zeit hatte die Wogen geglättet. Hätte sie wieder sofort zurückgeschossen, wäre es wahrscheinlich eskaliert. Manchmal klärt sich was – auch ohne Aktion.
3. Der Körper sagt Stopp – der Kopf ignoriert’s
Total überarbeitet, wollte sie „nur noch schnell“ ein Projekt abschließen. Ihr Körper aber, schickte Magenprobleme und Müdigkeit. Sie machte trotzdem weiter, bis es komplett anstand. Dann konnte sie „nichts mehr tun“ – eine Woche, fast zwei. Nur ruhen, offline gehen, lesen, schlafen.
Danach: Klarheit. Energie. Neue Ideen. Das war ja kein Aufgeben – das war Auftanken.
Zwischen Zen und Zauderei
Strategische Nichtstun ist kein Deckmantel für Aufschieberitis!
Denn: Was Prokrastinierer machen, ist nicht strategisch, sondern Selbstsabotage und kein gesunder Abstand, Vermeidung. Und die kostet. Zeit, Chancen, Selbstachtung.
Prokrastinierer, Aufschieber und Weggucker, halten immer still. Machen auf „nix hören, nix sehen, nix reden“, weil ihre innere Stimme flüstert:
„Das kannst du nicht, misch dich nicht ein, sonst bist du die Dumme“ oder sie beruhigen sich selber mit:
„Jetzt dauert das eh schon so lange, jetzt is auch schon wurscht.“
Ist das Angst vor Blamage oder Bequemlichkeit?
„Ob es so oder so, oder anders kommt, es kommt sowieso nie so, wie man es gerne hätt“.
Doch, meint Provinzmadame!!
Wer richtige Veränderung will, muss sich bewegen
Sollte der innere Groll nämlich wachsen, und man permanent weniger fühlen, ist ein Stillstand gefährlich.
Da muss es heißen: „JETZT“ – Nicht morgen. Nicht „wenn ich mehr Zeit habe“ und – Nicht „wenn die Kinder größer sind“.
Hier hilft nur noch das Power-Duo: Zuversicht und Entscheidungsfreude!
Zuversicht heißt:
Ich glaube daran, dass es gut wird und
Entscheidungsfreude: Ich handle, auch wenn ich den Ausgang noch nicht kenne.
Diese Eigenschaften sind der Dünger für Veränderung und die kann man trainieren.
Indem man sich nicht mehr von der Angst oder Ungewissheit lähmen lässt, sondern trotzdem losgeht.
Diese Eigenschaften besitzen Menschen, die nicht lange zögern und in der Lage sind, auch in ungewissen oder komplexen Situationen die richtigen Schritte und Verantwortung zu übernehmen.
Das hängt mit Selbstvertrauen und ein wenig mehr Mut, als die anderen, zusammen.
Sie wirkt Wunder: Die Zentimeter-Methode
Ob im persönlichen Bereich, beruflich oder anderen Herausforderungen. Das kann auch erlernt und weiterentwickelt werden, indem man sich neuen Situationen stellt.
Erfahrungen sammelt und sich nicht entmutigen lässt.
Eine Inspirationen, die auch Provinzmadame zum Handeln brachte, war der „Zentimeter“.
Probier´s und schau was mit dir passiert:
Egal ob es ein Maßband von IKEA oder einem Baumarkt ist. Nimm eine Schere und schneide es bei 80cm ab. Das entspricht der ungefähren Lebenserwartung. Dann schneidest du das Band da ab, in welchem Alter du gerade hast.
Der übrig gebliebene kleine Streifen, sind deine noch zu erwartende Lebenszeit.
Für dieses kleine Stück, sollte sich eine Veränderung zum Besseren doch lohnen?
Wer bis hier noch gezweifelt hat – den wird dieses kleine Experiment ins TUN bringen.

Vom Grundsatz her, hast du natürlich vollkommen recht. Und davon ausgehend, das alle nur das Gute wollen, sowieso. Wenn wir aber einmal den Menschen und seine…. nennen wir es mal Triebe ansehen. Wie weit hat es uns dann wirklich gebracht in dieser Welt, dieses immer weiter und aktiv??
Da stellt sich die Frage, immer natürlich Situationsabhängig und ganz individuell betrachtet – ist manchmal nichts tun nicht doch besser?
Aber wie immer, liegt die Wahrheit sicher in der Mitte. 🙂
Moin aus dem Norden und munter bleiben!
Luke