„Schneckenstreicheln“ – Langsamkeit zählt

Unsere Achtsamkeit durch Langsamkeit stärken. Eine von vielen Möglichkeiten, mehr Ruhe statt Hektik ins Leben zu bringen. Sich von belastenden Gedanken und Emotionen befreien und sich auf das konzentrieren, was wir gerade tun. Bewusst Zeit dafür nehmen, um über seine Gefühle und Bedürfnisse nachzudenken und zu sprechen. Das „Warum“ – besser verstehen können, um neue Perspektiven zu gewinnen.

Den Ballast des Alltags loslassen und das finden, was wir so oft vermissen: Die Leichtigkeit des Seins. Dazu gehören immer wieder mal Pausen, damit wir zur Ruhe kommen können.
Stellt sich doch immer wieder mal die Frage: Wie geht es mir und was brauche ich wirklich?

Die Schnecke als Krafttier, ruft zur Langsamkeit auf

Sich vom Druck lösen, stets funktionieren zu müssen. Einfach mal nichts zu tun, ohne schlechtem Gewissen, sondern: „Einfach mal sein“
Geschwindigkeit herausnehmen und das Leben in seiner ganzen Fülle spüren.
Das alles, können wir von diesen raffinierten Lebenskünstlern lernen.
Wir sollten uns daran erinnern, das alles seine Zeit braucht.

Um sich in Einsicht zu üben, müssen wir uns nicht verkriechen, sondern nur ein wenig zurückziehen und damit, bekommen wir die Einsicht für eine neue Weitsicht. Darum macht Langsamkeit Sinn.

Das Symbol der Geduld: Schneckenlifestyle

Nach einem milden Winter oder viel Regen – gibt´s oft ein Schneckenjahr. So ein Klima lieben besonders die Nacktschnecken, weshalb ihre Aktivitäten bei Regen auch erstaunlich ausfallen.
Für die Viecher, eine paradiesische Atmosphäre sich zu vermehren (da kann man sie praktisch im Doppelpack klauben 😉

Stunden – sogar Tagelang, geben sie sich den Paarungsspielen hin, die manchmal auch dramatisch enden können. Schnecken sind ja Zwitter und eine Gattung davon, der Tigerschlegel, versucht während der Paarung, dem anderen den „Schnidelwutz“ abzubeißen, weil der, der keinen hat, immer die Eier austragen muss 😦

Wahre Lebenskünstler

Können sie doch Wände hochkriechen und das 40igfache ihres Gewichtes fressen (würg).
Um nicht auszutrocknen, müssen sie aber viel trinken und wie unser einer, trinken sie auch gerne mal Bier. Weshalb im Dorf das Wirtshaus – auch oft „Bierfalle“ genannt wird.

Wozu sind Schnecken eigentlich gut? Ein Leben ohne sie im Garten, wäre doch herrlicher, oder?
Wobei einige auf ungewöhnliche Gedanken kommen, wie die verstorbene Schriftstellerin Patricia Highsmith. Ihr verschaffte es innere Ruhe, wenn sie die Schnecken samt Salatblatt, in ihrer Handtasche transportieren konnte.

Bei Provinzmadame ist es genau umgekehrt, sie will sie loswerden. Nur die Praktiken dazu, sind ihr zu brutal, „Durchschneiden“ und so.
Außerdem: Sind Schnecken Kannibalen und „kaputtes“ Fleisch – macht sie erst richtig scharf und sie legen noch mehr Eier. Wenn man sie also nicht gleich entfernt, kommen die anderen um sie zu fressen.

Das Schneckenproblem löst jeder anders

Ein Freund hat dazu eine unmoralische Methode. Nach Regen, geht er in seinen Schrebergarten und spießt die Schnecken einzeln, mit einem Stecken auf. Spannt ihn zu einem Bogen und katapultiert sie dem unsympathischen Nachbarn an die Hauswand.
Nicht gerade die feine Art, aber bevor es der andere Hausherr mitbekommt, werden sie eh von den anderen gefressen.

Tja, wieder mal ein Gespinst von 6000 Gedanken, die Provinzmadame täglich beschäftigen.

„Ich fragte eine Schnecke, warum sie so langsam wäre. Sie antwortete, dadurch hätte sie mehr Zeit, die Welt zu sehen“ – Wolfgang J. Reus

„mecht sei wie da See, tiafgründig und Stüh, mi regat nix auf, kaun kemma wos wü“

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