Irgendwie, Irgendwo, Irgendwann

Irgendwie geht´s immer weiter, damit gibt sich Provinzmadame selten zufrieden. Beruflich wie privat, musste sie sich oft arrangieren, machte sie das glücklich?
Nicht immer, aber oft war das Geld der Hintergrund, um sich Wünsche erfüllen zu können. Ohne, oder mit wenig Geld, rücken Wünsche die damit verbunden sind, ja noch weiter in die Ferne.
Aber, ist es klug, auf seine freien Wochenenden und Abende mit der Familie oder Freunden zu verzichten, nur um das Konto aufzufüllen?
Das kann funktionieren, doch ehe einem bewusst wird, sind die Jahre vergangen und die Kinder erwachsen und man selber, dann oft schon in Pension.
Ist es das, was man sich vom Leben erträumt hatte?
Tja, jeder nach seiner Fasson.

Irgendwo kommt unverhofft, oft

Vor Jahren philosophierte eine Freundin: „Irgendwann, wenn ich in Pension bin, leiste ich mir ein Boot“. Da meinte Provinzmadame: Warum nicht jetzt? Finanziell hätte sie es sich leisten können.
Ihre Einwände: Zu wenig Zeit, keinen Liegeplatz und wohin mit dem Boot im Winter?
Zeit wäre in der Mittagspause oder am Abend gewesen, immerhin lebt sie fast beim Attersee.

Das Unerwartete passierte, ihr Mann überraschte sie mit einem Boot. Ein wahrlich glücklicher Zufall, weil ein älteres Ehepaar, den weiten Weg von Wien nach Attersee, nicht mehr auf sich nehmen wollte. Ihren Anlegeplatz gekündigt haben und so war für: Lovemylife Gabi, ein Liegeplatz frei 🙂
Keine zweihundert Meter von ihrem Zuhause entfernt, das grenzte fast schon an ein Wunder. Dabei war sie überzeugt, dass es sich nicht mal lohnt zu fragen.
Wie man sieht, doch.
Das geschah drei Jahre bevor, sie ihr Geschäft geschlossen hatte und in Pension ging. Bis heute viele wunderbare Sommer am Boot verbracht hat. Entspannte Stunden und glückselige Momente im Leben.
Merke: Irgendwo gibt es immer eine Möglichkeit, das erträumte zu erreichen.

Irgendwann existiert nur im Kopf

Für Provinzmadame ist irgendwann dann, wenn´s ihr reicht und sie raus aus dem Alltag will. Etwas Neues anfangen, um da zu sein, wo sie schon lange sein möchte.
Das alles hängt vom Tun ab, wer nur in der Hoffnung lebt, wird seine Sehnsüchte nie stillen können.
Im Dorf heißt es „tun“, nicht hoffen, weil hier dauert „Die Hoffnung, neun Monate“ – und in dieser Zeitspanne – geben viele ihre Träume oft wieder auf.
Dann wäre irgendwann: Nie!

TUN gehört zur Lebensplanung, denn der Weg vom Träumen geht übers „Räumen“.
Platz schaffen für Neues, nur so funktioniert das berühmte „Loslassen“.

Packen wir´s an und gehen auf Wanderschaft, damit „Irgendwann“ – Geschichte bleiben kann.

„Wer es sich auf dem Teppich seiner Gewohnheiten gemütlich macht, darf nicht erwarten, dass dieser irgendwann, zu fliegen beginnt“ – Ernst Ferstl

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