Ob Herbstgold, Hüftgold oder Hutgold

Es waren die glamourösen Achtziger, die es schafften, dass auch nicht so Gutes, von Amerika „rüber-schwappte“ und auch hier bei uns, jeder „ALLES“ haben wollte, vor allem:
Ewige Jugend, Schönheit, die große Liebe erobern, Erfolg im Beruf haben und die Vorstellung, das damit das Glück vollkommen wäre.

Darauf warten aber viele heute noch, besonders die älteren Frauen, schauen neidisch auf die barbusigen operierten Titten, die noch Fünfzigjährige in Hochglanzmagazinen zur Schau stellen.
Wahrscheinlich tun sie es nur, nur um zu beweisen – wie jung und gut sie noch aussehen. Da staunt auch Provinzmadame, wie deren Busen im Liegen wie zwei Zinnsoldaten stehen, ihre aber, ohne BH flach liegen, auch wenn sie aufrecht steht.

Gegen Models hat sie keine Chance,

da könnte sie trainieren und hungern wie sie will, wenn der Gott in Weiß nicht nachhelfen darf, ähnelt ihre Figur einer: „Ochsentomate“.
Viele ältere Damen lassen sich heute Liften und schauen danach, aber auch nur von weitem jünger aus. Vielleicht ist es ihr Trost oder eine Rache an den Ex- Mann, der sich mittlerweile von einer multikulturellen Gefährtin begeistern lässt. Bei denen, soll ja kein Wunsch offen bleiben.
Jaja, wer steht schon auf einen Quickie, wenn er die vollen drei Minuten haben kann.

Dank Leasing ist es auch möglich, dass Zwanzigjährige heute Autos fahren, die man sich normalerweise erst Ende Vierzig leisten kann.
Soll das alles der Sinn des Lebens sein?
Sich verbiegen und verspritzen lassen, nur um einem Schönheitsideal zu entsprechen?
Autos fahren, die man sich nicht leisten, wohnen in Häusern, die man bis zum Lebensende noch nicht abbezahlt hat?

Provinzmadame ist zufrieden, muss sie aber auch

Was ihre Figur betrifft, mit weniger Licht im Schlafzimmer, dafür mehr in der „Birne“, verkraftet sie den Anblick ihrer Oberschenkel, die ihr bei der „Kerze“ schon entgegenkommen.

Es gibt Schlimmeres, weshalb sie über ihre Kurzsichtigkeit dankbar ist, ist sie doch ihr persönlicher „Weichzeichner“ wenn sie vor den Spiegel steht und außerdem: „I m liegn is wurscht„. Sie ist glücklich und dankbar dafür, dass sie essen kann was ihr schmeckt, eine gutes Tröpferl genießen kann und täglich noch in den vierten Stock trappeln kann.
Mit dem Mountainbike auf jede Alm „radeln“ und Spaß daran hat.
Was sollte sie daran ändern wollen?
Ist doch herrlich, wo doch auch deine Feinde älter werden.

Jaja, carpe diem

Jeden Tag genießen, egal ob die Sonne scheint oder nicht. Zeit mit Freunden verbringen und wenn es regnet, sich wie Karl Valentin sagen:
„Ich freu mich wenn´s regnet, weil wenn ich mich nicht nicht freu, regnet´s auch“.

Das Wetter und das Altern können wir nicht aufhalten, also machen wir doch das, was uns Freude macht.
Öfter mal was Neues probieren, lachen, neugierig bleiben und reisen, auch wenn´s nur in den Nachbarort ist 😉

Gesundheit, Familie, Freunde und eine Beschäftigung die man liebt – das macht glücklich.

„Ein äußerst glücklicher Umstand, dass die meisten Menschen mehr Glück als Verstand haben“ – Ernst Ferstl

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