Selbstbestimmt leben!

Aus Erfahrung wissen wir, keiner kann tun und lassen was er will, ohne die Konsequenzen zu tragen. Wer aber Provinzmadame einschüchtern will, weil sie aus ihrem Alltag „ausbrechen“ möchte, der wird sich wundern. Meist ist es sowieso nur einer, dem selber der Mut dazu fehlt.
Erst kürzlich meinte ein Teenager zu ihr: „Du taugst ma, du hast dir nie was gschissen“.
Falsch! Das muss heißen: „Du hast dich was getraut“.
Wer Provinzmadame kennt, weiß, Veränderungen führt sie meist radikal herbei, denn „Abwarten“ in unerträglichen Situationen, ist da keine Option für sie.
Was würde sich dadurch denn ändern, meistens nichts, sondern alles so bleiben wie es ist und das findet sie: Nicht akzeptabel!
Die anderen – werden sich dadurch zwar auch nicht ändern, aber die Umstände.

Wo andere Tage, Wochen oder Monate hadern,

hat Provinzmadame schon längst den nächsten Schritt gemacht! Selbstverständlich übernimmt sie für das die Verantwortung, auch wenn sie sich nicht zum Positiven gewendet hat.
Dann versucht sie halt so gut es geht, den Fehler auszubessern und wenn es doch nicht möglich ist, es zu akzeptieren.
Wenn sie nicht mehr weiter weiß, bittet auch sie oft um Hilfe „von Oben“ und hofft auf ein positives „Gottes Urteil“. Manchmal wirft sie auch nur eine Münze und zieht damit eine imaginäre Deadline.

Auf alle Fälle muss die „Aktion“ sofort etwas bewirken und sie das auch spüren lassen. Darum stimmen beide Andeutungen:
„Du hast dich aber verändert“ und „Du bist noch immer die gleiche“.
Das alles hat sie selbstbewusster gemacht und der Sprache mächtig, weiß sie sich auch selber zu helfen.
Wann, wenn nicht heute, sollte es möglich sein, ein selbst bestimmtes Leben zu führen?
Das fängt beim Buch oder Zeitung lesen an, da entscheidet man auch, ob man das Ende oder zuerst den Anfang liest, Todes oder Geburtsanzeigen.

Heute liest Provinzmadame die Sterbefälle zuerst und dann die Geburten, aber nur, um sich zu vergewissern, dass eine Überbevölkerung im Dorf eher unwahrscheinlich ist. Das beeinflusst aber weder ihr Leben, noch ihr Handeln, im Denken und im Tun.

Nur nicht „Stehenbleiben“

Sondern das Beste aus sich herausholen und sich nicht zu Tode grämen, sollte etwas nicht gelingen. Provinzmadame hadert nicht mit ihrem Schicksal und kann daher gut vergessen und verzeihen.
Viel zu oft stand sie am Scheideweg und spürte die Schwere ihrer Entscheidungen.
Alle ihre „Aktionen“ sollten eigentlich nur dazu dienen, Klarheit zu schaffen, um das herauszufinden – was sie tun muss, um dahin zu kommen, wo sie sein möchte.

Sie hat aus ihren Konsequenzen gelernt und die wiederum, haben ihr die Chance zur Weiterentwicklung geboten.
Beim Zurückschauen – ist sie mit dem meisten Entscheidungen zufrieden und trägt daher unter dem Himmel ihrer ländlichen Idylle, täglich ein Lächeln auf den Lippen und Zufriedenheit im Herzen.

Herausforderungen, die sich als Glück und Erfüllung erwiesen haben, haben sie gelehrt, schätze die einfachen Dinge des Lebens, wie das Zwitschern der Vögel am Morgen.

„Viele Menschen würden eher sterben, als denken.
Und in der Tat, sie tun es“ – Bertrand Russel

Ein Gedanke zu “Selbstbestimmt leben!

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