In Japan schätzen die Menschen das leise Rauschen des Windes oder das Plätschern eines Baches, als Quelle der inneren Ruhe. Ein Geräusch, das im Hintergrund bleibt, nicht zu aufdringlich ist und keine Aufmerksamkeit fordert, sorgt für schnelle Entspannung.
Die beruhigende Wirkung von monotonen Geräuschen ist auch wissenschaftlich belegt.
Es ist eine sanfte Massage für´s Gehirn, die einem helfen kann Stress abzubauen und die Konzentration zu fördern.

Das Konzept der „Surrenden Stille“

Provinzmadame hat ihre Methode „runter zu kommen“: Entweder Dunstabzug oder Föhn.
Das „OHM“ im Dunstabzug kommt, wenn sie die Yogamatte ausrollt, die Beine hoch an die Wand lehnt und das zur Verfügung stehende Gerät einschaltet. Mit dem Gyan Mudra, sowie aufgestellten Ellbogen, kam sie in den Grad der Entspannung. Nach fünf Minuten schon, sanken ihre Hände zu Boden und Ruhe breitete sich im ganzen Körper aus.
Wie kam sie darauf?
Es war der wiederholte Moment, an dem ihre Jüngste, während des Kochens, neben ihr im Buggy einschlief. Das tägliche Einschlafritual, war normalerweise echt zeitraubend.
Es musste das monotone Geräusch des Dunstabzugs gewesen sein, dass das Kleinkind „wegdämmern“ ließ. Mit der Zeit konnte sie sogar den Schlafrhythmus damit steuern: Einschlafen per Knopfdruck, sehr praktisch 🙂
Wenn der Stress mal wieder überhand nahm, wendete Provinzmadame das Ritual, daher auch für sich zum Runterkommen an.

Entspannung per Knopfdruck!

Ein paar Minuten Ruhe und Entspannung im hektischen Alltag finden. Andere probieren klassische Methoden wie Meditation, Yoga oder einen Spaziergang in der Natur, Provinzmadame, entspannte bei Dunstabzug und Föhn!
Ihr fehlte einfach die Zeit für konventionelle Orte, also wurde es der Dunstabzug in der Küche und im Bad, das Surren vom Föhn. Das mag auf den ersten Blick vielleicht komisch klingen, aber wer genauer hinhört, dem offenbart sich garantiert auch eine beruhigende Wirkung.
Dieses gleichmäßige monotone Geräusch, dass sie an das „Ohm“ erinnert, den heiligen Klang im Hinduismus und Buddhismus erinnert, welches zur Meditation verwendet wird.
Das kontinuierliche Surren des Dunstabzugs hatte etwas Meditatives, beruhigte ihre Gedanken und war daher eine Art akustisches Mantra für sie.

Die Küche als Ort des Rückzugs

Provinzmadames effektive Möglichkeit, sich schnell zu entspannen und mit einfachen Dingen wie dem akustischen Ohm, Ruhe und Klarheit zu finden.
Wer ihr das nachmachen will, sollte beim Kauf der Geräte auf Qualität achten, regelmäßigen Gebrauch, bekommen billigere Dinge, schneller einen Lagerschaden.
Diese fangen mit der Zeit nämlich an, unrund zu laufen und bringen dabei kein gleichmäßiges Surren mehr hervor. Also schaffte der Dunstabzug bei Provinzmadame nicht nur ein geruchsfreies Umfeld, sondern trug zu vielen Entspannungsmomenten bei.
Zuhause war es die Flucht ins Badezimmer, Tür zu, Badetuch am Boden aufgelegt, Füße an die Wand, Handhaltung wie gehabt und den Föhn auf Stufe drei.
Tage, wo ihr die Nebengeräusche zu laut wurden, wie Baulärm, Kindergeschrei oder vom cholerischen Partner, verlangten daher bei Provinzmadame nach: Höchster Stufe!
Den Kopf frei bekommen und eine Pause machen, das wirkt Wunder, auch um sich zu zentrieren. Ausstrecken und das „Ohm“ in sich ausbreiten lassen, herrlich.

Ein Viertelstündchen in der Mittagspause

Wenn es im Job aber kein passendes Geräusch gab, wie Klimaanlage, holte sie sich das Geräusch von Youtube 😉
Eine wahrlich schnelle, billige und einfache Lösung zum Runterkommen.
Heute kommt Provinzmadame ohne diese Geräusche aus. Der berufliche Stress ist weg und von Hundert auf Null, gelingt ihr heute schon, wenn die Wohnungstür ins Schloss fällt.
Tasche ablegen, Schuhe aus, rein ins „wache Gwand“ und die Füße von sich strecken.
Wie ist das bei Dir, hast du auch ein „außergewöhnliches“ Ritual?

„Früher brachte der Lärm die Menschen aus der Ruhe.
Heutzutage ist es die Stille“ – Ernst Ferstl