Mein Standpunkt

Wir alle müssen uns bis zu 20 000 mal am Tag entscheiden, darum sollten wir den Hausverstand mit einbeziehen. Immerhin, arbeitet dieser mit dem Bauchgefühl zusammen. Wer sagt da, dass man auf seinem Standpunkt stehen bleiben muss? Das fängt schon am Morgen an mit: Was soll ich anziehen und sich dabei zig Mal umziehen. Später, wo park ich das Auto und was kauf ich ein? Erledige ich das besser vorher, oder lieber nachher? Alles Kleinigkeiten? Darum sollten wir die zweite Seite beachten. Beruflich zum Beispiel, ist es die Motivation oder das Lob für Mehrarbeit?
Im Job bevorzugt Provinzmadame Leute, die gerne „Hier!“ schreien. Hilfsbereitschaft ist schön, aber wenn ohnehin genug zu tun ist, sollte man besser mal „Nein“ sagen.
Warum übernehmen eigentlich so viele freiwillig mehr Aufgaben?
Geschäftlich mag es vielleicht mehr Geld bringen, aber auch eine Gegenleistung braucht Grenzen. Ohne gesunden Egoismus und persönlichen Zielen, bleibt sonst auf der Strecke. Bei allem Ehrgeiz sollte stets gelten: Wo sind meine Grenzen und was macht mich wirklich glücklich und zufrieden.

„Auf seine eigene Art zu denken ist nicht selbstsüchtig. Denn wer nicht auf seine eigene Art denkt, denkt überhaupt nicht“ – Oscar Wild

Die Kunst der Entscheidungsfindung

Hier findet oft sogenannten Framing-Effekt statt. Bekannt aus Werbung und Film, versuchen einige, die Art und Weise der Entscheidung zu beeinflussen. Studien beweisen schon lange, dass das Unterbewusstsein die meisten Entscheidungen trifft – und langes Nachdenken, auch nicht zu besseren Ergebnissen führt. Provinzmadame ist daher pragmatisch:
„Entweder oder, Stein oder Schotter.“
Wer ständig alle möglichen Optionen durchgehen will, zieht oft noch mehr Entscheidungen nach sich und verzettelt sich dann. Wie werden Entscheidungen in Beziehungen getroffen?
Viele hoffen auf etwas „Besseres“, weil das, was sie haben, nicht mehr gut genug ist.
Vielleicht wäre es für solche besser, sich mal zu fragen: Was will ich im „Nebenzimmer“?
Und was passiert, wenn ich es bekomme?

„Alle Fünfe bringt nie zsamm“

Ein kluger Spruch von Provinzmadames Mutter und sie sich dabei an die Entscheidung erinnert: Haus oder Eigentumswohnung. Viele Argumente sprachen dagegen, wurden aber von ihrem Mann negiert. Etwa, keine Hilfe beim Aufbau, die Kosten, von Häuslichkeit war bei ihm bis Dato auch keine Rede und zu guter Letzt: Wer putzt das Haus?
Punkt aus: Der Mann entschied: „Es wird gebaut!“
Nur, wer Entscheidungen gegen den Willen des anderen trifft, ruft beim Partner unweigerlich das Gefühl der Machtlosigkeit hervor und da bleibt etwas zurück.
So große Entscheidungen, sollte man stets gemeinsamen treffen, damit sich keiner verloren oder als Verlierer fühlt.

Provinzmadame hatte auch viele Wünsche – zum Glück hat sie nicht alles bekommen.
Manchmal bewahrt uns das Schicksal auch vor falschen Entscheidungen.

„Wer zu sich selbst finden will, darf andere nicht nach dem Weg fragen“ – Paul Watzlawick

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