Es gibt Menschen, die hassen den Fasching und ignorieren ihn völlig.
Für Provinzmadame ist er wie das Wetter: ER ist da, ob man will oder nicht!
Ihr gefallen diese Tage, weil hier fast alle Miesepeter Zuhause in ihren vier Wänden bleiben.
Zu dieser Zeit möchte sie einfach abtanzen wie ein Teenager und nur lustigen Gestalten begegnen.
Eigentlich liebt Provinzmadame alle Feste, Partys und Feten, immerhin ist sie in der Fünften Jahreszeit geboren.
Dabei ist sie nicht so fanatisch wie ihre Mutter es war, denn diese, wollte im Fasching möglichst unerkannt bleiben, um sich die besten Tänzer zu holen.
Ihre Mutter wollte sich auch nie „aufhübschen“ wie Provinzmadame, nein, die hatte Mut zur Hässlichkeit. Wieso?
Na, wer sich als Dracula oder alte Hexe verkleidet, mit einer Warze im Gesicht?
Provinzmadame würde es am liebsten so praktizieren wie SEED in ihrem „Haus am See“, da wird es verstanden, zu Feiern und zu Lieben:
„Ich lad die alten Vögel und Verwandten ein und alle fangen an zu wein´n. Wir grillen, die Mamas kochen –
wir saufen Schnaps und feiern eine Woche, jede Nacht. Ich hab zwanzig Kinder, meine Frau ist schön, alle kommen vorbei, ich brauch nicht auszugehn“
Hat sie die Leichtigkeit gepachtet?
Nein, aber wenn mal Stillstand herrscht und ihr nichts gelingen will, die Vorstellungen sich nicht mit der Realität decken wollen, dann will sie loslassen und feiern. Tja, wie immer, die Lustigsten Menschen, sind oft auch die Traurigsten.
Wenn liebe Menschen um einen herum krank werden oder sterben,
wenn Böses, mit Bösem vergolten wird, dann würde Provinzmadame gerne Gott spielen können.
Liebe wie Flyer verteilen und nur das Gute gewinnen lassen.
Menschen, aus deren Mund nur Gift und Lügen spritzen, auf stumm schalten und dafür die „Sonnenscheine“, lauter werden lassen.
Doch sie ist nicht Gott und kann Schlechtes nicht verhindern, aber durchaus Schöneres, Heiteres und Positiveres bewirken.
Indem sie andere aufheitert, ihnen Mut macht, sie unterstützt und Kraft gibt durchzuhalten, immerhin hat sie selber vieles „aushalten“ müssen.
Im Fasching ist Pause!
Da wird Larifari gemacht
Provinzmadame wird sich wiederholt in verrückte Sachen werfen, sich übertrieben schminken und in die hohen Hacken schlüpfen, obwohl es Draußen kalt ist.
Unbeschwert sein, an Nix denken wollen, nix machen müssen und für nix verantwortlich sein, sondern jeden Kummer hinter sich lassen.
Sie wird mit ihren Freunden abfeiern, die Narren wecken und gemeinsam lautstark singen: „heit is so a scheena Tog – lalalalala“ –
weil so a Fasching, is für Provinzmadame,
oafoch a Wahnsinn.
