Nach 34 gemeinsamen Jahren, davon 27 verheiratet, trennt sich Provinzmadame nicht leichtfertig. Dahinter steckt eine Geschichte von: Liebe, Kinder, Nähe, Verantwortung, aber auch von Routine, Sprachlosigkeit und schleichender Entfremdung.
Die innerliche Trennung begann mit Schmerz, Wut und Unsicherheit, aber auch mit der Einsicht:
– Dass eine Beziehung beenden, auch ein Zeichen von Stärke ist. Die eigenen Bedürfnisse Platz haben dürfen. Und: Das es nie zu spät ist, sich neu zu begegnen.
Einsicht bedeutet auch, kein Opfer zu sein – sondern ein Mensch, der Verantwortung für sein eigenes Leben übernimmt.
Die Aussichten einer Ehe sind so vielfältig, wie die Menschen, hängen sie doch von individuellen Träumen, Talenten, Umständen und Entscheidungen ab, die jeder Einzelne trifft.
Mit diesen Einsichten – sind die Aussichten rosiger
Und Einsicht, können wir auf verschiedene Weise erlangen, meistens aber, nur durch Erfahrung. Beziehungen spielen hier eine entscheidende Rolle: Immerhin sollten sie Halt und Inspiration geben.
Der Fünfziger war ein guter Moment nach vorne zu schauen: Was wünscht man sich noch? Wie soll es weiter gehn? Macht diese Beziehung noch Sinn?
Die Aussichten sind oft verschwommen, aber sie lassen hoffen.
Vielleicht ist hier mehr Raum für – Außen wie im Inneren?
Vielleicht ist hier mehr Mut, etwas zu beginnen, wofür früher die Zeit oder der Rückhalt fehlte?
Vielleicht wächst auch das Vertrauen, dass Alleinsein nicht unbedingt Einsamkeit bedeuten muss, sondern auch Freiheit?
Weiterkommen mit Weitsichten
Weitsicht – die Kombination aus Vorstellungskraft, Risikobereitschaft und strategischem Denken. Wer Weitsicht hat, plant die Folgen von Entscheidungen und Handlungen nicht nur für den Moment, sondern langfristig.
Das Leben verläuft selten wie ein Lineal, weshalb es die Aussichten manchmal trüben kann.
Oft aber, bietet sich gerade hier die Chance, Resilienz zu entwickeln und Stärke zu gewinnen.
Mit Fünfzig nicht nur zurück, sondern nach vorne schauen und beginnen, das Leben in anderen Zusammenhängen zu sehen.
Weitsicht bedeutet daher:
Die vergangenen Jahre zu würdigen, ohne daran festzuhalten. Seine Zukunft zu gestalten, ohne sie kontrollieren zu wollen.
Sich nicht nur als Ehefrau, Mutter oder Berufstätige definieren – sondern als Frau mit Geschichte, Kraft und Tiefe.
Weitsicht heißt, den Wandel als Teil seines Lebens zu akzeptieren. Es läuft nicht immer alles gerade – aber führt oft zu einer inneren Klarheit.
Nur Zufriedenheit macht Sinn
Letztendlich sind unsere Aussichten nicht nur von Erfolgen, sondern eben, von innerer Zufriedenheit geprägt.
Der wahre Sinn des Lebens liegt in Momenten – in denen wir Freude empfinden, eine zwischenmenschlichen Verbindung oder einen Beitrag haben, den wir für eine bessere Welt leisten.
Eine Mischung aus Entscheidungen, Rahmenbedingungen und der Fähigkeit, das Beste aus der Situation zu machen.
Der Spruch, „man lernt nie aus“ hat daher seine Richtigkeit, weil wir täglich dazu lernen.
Provinzmadame möchte dich inspirieren, bleib Pfadfinder deines Herzens und übernimm die Verantwortung für deinen Geist und deine Seele.
Und das erreicht man nur, wenn wir durch Einsichten, zu besseren Weitsichten und Aussichten kommen.
„Wer im Leben etwas bewegen will, sollte sich erst mal bewegen“ und dazu gehören auch Fehler.
Üben, Fehler machen, begeistert bleiben – Toni Innauer
