„In deinem Alter…“ – blablabla. Gerade so ein Gelaber, erinnert Provinzmadame an Dinge, die sie hätte tun sollen, aber nicht wollte. Jaja – „bist du nicht willig, so brauch ich Gewalt“ – hilft einem vielleicht beim Dübeln und Schrauben, aber im Alter?
Die Bedürfnisse ändern sich halt, gottseidank, und man muss nicht mehr überall dabei sein, schon gar nicht beim „Jugendwahn“.
Gut, Provinzmadame war schon mal sportlicher und was ihre Kondition betrifft, ist sie vor Kurzem noch täglich in den vierten Stock hochgestapft, manchmal, sogar zweimal.
Doch nun gibt es einen Lift im Haus, so ein Pech aber auch ;-))
Es gehört Mut zum Aufhören
Genau, nicht nur zum Anfangen. Bis Ende des Jahres sollten wir etwas genauer unter die Lupe nehmen, nämlich: Was man abhaken sollte und wo man dranbleiben will.
Provinzmadames Aufgabe wäre:
– Beendetes nicht mehr auffrischen, egal ob Beziehungen oder Job.
– Angefangenes, bis zum Ende des Jahres fertig bringen und positive Erlebnisse, in Form von Bildern festhalten.
– Wenn sie das Wetter grüblerisch macht, daran denken: Kann ich etwas daran ändern?
Pläne fürs nächste Jahr schmieden
Hildegard von Bingen empfiehlt im Oktober: loslassen, säubern und erinnern
loslassen – so wie die Bäume im Herbst ihre Blätter fallen lassen, Verletzendes „loslassen“.
Das macht Provinzmadame beim Spaziergang, stellvertretend für das jeweilige „Thema“ – hebt sie ein Blatt auf, um ein paar Schritte später, eins nach dem andern fallen zu lassen.
säubern – seelisches und geistiges Säuberungsritual:
Belastendes aufschreiben und danach verbrennen oder in den Gulli spülen. Ein kraftvolles Ritual, das Wirkung zeigt.
erinnern – das Gute im Herzen und Geist bewahren, überlegen, welche Momente dich dieses Jahr bereichert haben.
Darum liegt der Fokus bei Provinzmadame im Oktober – auf diesen 10:
loslassen – ausmisten – gelassen bleiben – dankbar sein – akzeptieren – genießen – Lichtmomente sammeln – Glücksinseln schaffen – lieben und sein können, wie sie ist
Damit wünscht Dir Provinzmadame einen schönen Herbst!
„Der Oktober zeigt uns, wie schön es sein kann, loszulassen“ –
